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  • nomore

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Re: Gähn … neue Provokation aus Moskau

BythMuster schrieb am 27.04.2022 18:53:

Polen hat sich schon von russischem Gas unabhängig gemacht. Der Vertrag, den Russland jetzt vertragswidrig einseitig nicht mehr bedient, läuft zum Jahresende aus. Polen hat ihn in weiser Voraussicht nicht verlängert, sondern sich alternative Lieferanten gesucht.

Scheinbar ist es nicht so, wie du versuchst darzustellen.

Zudem hat Gazprom inzwischen bekanntgegeben hat, dass eine Weitergabe von russischem Gas an andere Konsumenten als Vertragsverletzung gesehen werde und einen Lieferstopp zufolge haben könne. Das kann als Frontalangriff auf eine geplante EU-Gaseinkaufsplattform gewertet werden.

Mit dieser Plattform wollen die Mitgliedsstaaten ein Instrument schaffen, um auf dem Weltmarkt mit gemeinsamer Marktstärke aufzutreten. Die Russen wollen das für ihr Gas offenbar unterbinden.

Der Streit spitzt sich indes weiter zu: Der polnische Energiekonzern PGNiG hat in Reaktion auf den Lieferstopp angekündigt, keine Erdgaslieferungen in Rubel zu akzeptieren. Der Konzern PGNiG wertet die Entscheidung von Gazprom als Bruch bestehender Verträge. In einer Stellungnahme vom heutigen Mittwoch heißt es:

Nach Ansicht von PGNiG stellt die Reduzierung der Erdgaslieferungen einen Verstoß gegen den Jamal-Vertrag dar. PGNiG behält sich die Geltendmachung ihrer Ansprüche wegen der Zurückbehaltung von Lieferungen vor und wird zu diesem Zweck alle ihr zur Verfügung stehenden vertraglichen und gesetzlichen Rechte nutzen.

Stellungnahme der PGNiG

https://www.heise.de/tp/features/EU-schaetzt-Gasstreit-mit-Russland-kritischer-ein-als-sie-zugibt-7067415.html

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