Diese Einordnungsversuche der Schreibtischlinken sind mal wieder ein typisches Elaborat einer Quasireligionsgemeinschaft, deren teleologisch überladenes Denkgerüst schon vor über 100 Jahren auf dem Scheiterhaufen der Geschichte gelandet ist und die das immer noch nicht merkt.
Russland ist nicht etwa imperialistisch, weil es nach sozialistischen Anfängen im Spätkapitalismus gelandet ist (schon das darf doch gar nicht sein!), sondern weil dort durch die Fehlentscheidungen eines notorischen Besoffskis eine Clique von extrem korrupten KGB-Leuten und organisierten Kriminellen an die Macht gekommen ist, die trotz politischen und ökonomischen Totalversagens dem Westen zeigen will, was eine Harke ist.
Insbesondere die hanebüchenen Differenzierungsversuche von Patrik Köbele nach dem Leninschen "Kapitalexport"-Begriff machen eher den Eindruck, dass man sich da mit aller Gewalt an ein längst gescheitertes Welterklärungsmodell klammert, weil man die reale Komplexität des Weltgeschehens nicht begreifen kann und will.
Wer erahnen will, was die russischen Regierungsmafiosi tatsächlich mit den gigantischen Ressourcen anstellen, die sie aus diesem eigentlich reichen Land herausziehen und in den Westen exportieren, sollte sich lieber mal "Putins Netz" von Catherine Belton reinziehen. Aber Vorsicht: Nicht von den vielen dort aufgeführten Aktoren und Aktionen verwirren lassen!
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.05.2022 09:19).