Bevor Saddam in Kuwait einmarschieren ließ, gab es Grenzstreitigkeiten, die er dann militärisch lösen wollte. Dazu hatte er zuvor die Meinung des US-Botschafters eingeholt, der ihm quasi grünes Licht gab. Dass das nur eine Falle war, weil man ihn loswerden oder wenigstens schwächen wollte, hat er zu spät gemerkt. Dieser Krieg wurde dann auch noch durch die Brutkastenlüge emotionalisiert. Mit der Niederlage und Schwächung der irakischen Militärmacht waren dann die US-Ziele erreicht. Die gänzliche Entmachtung Saddams war Bush sen zu riskant - er befürchtete ein Machtvakuum mit unvorhersehbaren Folgen. Das ist dann beim 2.Irakkrieg auch eingetreten. Seitdem gab's den ISIS.
Man kann sich gerade in der arabischen Welt nicht darauf verlassen, dass eintritt, was man erreichen will. Dazu sind diese Völker zu oft betrogen worden und ihre Diktatoren selbst, auch auf Grund ihrer Geschichte, an Macht interessiert. Auch Saddam wurde einst von den USA installiert und gestützt (vor allem gegen Nasser), wurde dann aber immer selbständiger. Genau deshalb musste er einen Dämpfer kriegen. Und im 2.Krieg gab dann natürlich die Sündenbockrolle für 9/11 im Doppelpack mit Iraks Öl den Ausschlag.