Danke für diese umfassende Darstellung der militär-politischen Vorgeschichte des aktuellen Krieges. Wer nach all den aufgezählten Fakten die extreme Aggressivität des Westens noch in Frage stellt, oder mit platten moralisierenden Argumenten wegzuwischen trachtet, ist offensichtlich schlechten Willens und nicht an einem nüchternen Diskurs interessiert.
Was leider bei Decker fehlt, sind die vielen Warnungen seitens diverser prominenter u.s.-amerikanischer Realpolitiker, die stets den Status der Ukraine problematisierten. Diese müsse als neutrale Angel zwischen den beiden Welten dienen, alles andere werde zu einem schweren Konflikt führen. So George Kennan oder auch Henry Kissinger.
Man muss keine Sympathien für die russische Regierung hegen, um zu sehen, dass Russland massiv in die Enge getrieben wurde, mit dem Ziel es zu unterwerfen, noch besser zu zerstückeln. Ein dritter Weltkrieg wird von den u.s.-amerikanischen Neocons nicht ausgeschlossen. Ihr Ziel ist es, ihn gewinnbar zu machen. Gerade hat Biden eine Rede gehalten, in der er abschliessend zum Regime change in Russland aufruft. Die letzte diplomatische Brücke wird abgebrochen, wer auch nur ansatzweise auf Frieden hofft, ihn anstrebt, handelt ganz gewiss nicht so.