Cargo may be processed and re-exported from the primary destination.
Oft wird das Getreide in anderen Ländern zu Mehl verarbeitet und erst dann in die Hunger- und Dürregebiete gebracht. Die direkten Exporte sagen also nicht viel aus.
Es geht ja vor allem darum, dass durch Verknappung die Preise nicht explodieren. Dafür ist es nicht so entscheidend, wohin die einzelnen Lieferungen gehen, sondern dass insgesamt genug Getreide auf dem Markt verfügbar ist. Am meisten Getreide ging übrigens nach China.
Die Nahrungsmittelprogramm der UN (WFP) hat aus dem Getreideabkommen direkt etwa 725.000 t Getreide bekommen, das sind fast 20% ihres gesamten Aufkommens. So eine Menge ist nicht ohne weiteres zu ersetzen, zumal das WFP auch unter akuter Finanznot leidet. Heißt im Klartext: die Rationen werden zusammengestrichen werden.
Warum man jetzt schon wieder auf den Westen eindrischt, anstatt aus Russland, das die auf Nahrungsmittelhilfen angewiesenen Menschen hungern lässt, während das Getreide in der Ukraine vergammelt, das erschließt sich mir nicht.