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  • MB22

mehr als 1000 Beiträge seit 16.08.2024

der gescheiterte Versuch, Trump mit Maßstäben von Berufspolitikern zu messen ...

... zeigt sich in den letzten beiden Absätzen:

In der Tat verdeutlichen die von Trump bereits geäußerten Ansprüche auf Grönland, den Panamakanal und Kanada, dass der neue Präsident bereit ist, energischer als sein Vorgänger für die US-amerikanische Hegemonie zu streiten.

Die von Trump geäußerten Ansprüche auf Grönland, Panama und Kanada zeigen erstmal garnichts. Außer vielleicht dass er (verbal) ziemlich kräftig am Baum schüttelt und schaut, was reif ist und fast von alleine runterfällt. Dort wird er ungeniert zugreifen. Zum bücken und aufheben reicht es dann gerade noch, aber auf den Baum klettern ist schon zu viel Aufwand (für ihn).

Gerade die Demontage der USAID ist mehr als nur ein Indiz, die bisher praktizierten Gepflogenheiten der Erzeugung von Farbrevolutionen, Regional-Frühling und Regimechanging künftig nicht weiter verfolgen zu wollen und das sagt er mit seiner Begründung auch unverblümt so. Ein "energischer als sein Vorgänger für die US-amerikanische Hegemonie zu streiten" kann ich erstmal daraus nicht ableiten.

Die Vorgangsweise zur Absicherung und Ausweitung der eigenen Interessen, das imperialistische Vorgehen scheint sich unter der Führung der Rechten härter zu gestalten als unter den Liberalen. Ins Visier gerät dabei wer sich widersetzt und die eigene Souveränität bewahren will; so China und Russland oder Iran, Venezuela und Kuba.

Welche Vorgangsweise? Was haben diese "Rechten" denn bis jetzt getan, außer verbalem "sich auf die Brust trommeln"?
Und wieso gerät ins Visier wer sich widersetzt? Das Gegenteil ist viel naheliegender.
Wer sich stark widersetzt und die Kosten hochtreibt, von dem wird eher abgelassen - siehe Russland oder auch Nordkorea. Auch hier ist zwar das letzte Wort noch nicht gesprochen, die Tinte noch nicht auf dem Vertragsdokument, aber sowohl die EU als auch die Ukraine sind bereits zu Zaungästen degradiert und auf Selenskis gebetsmühlenartig erhobenen Forderungen nach "Garantien des Westens" und weiteren Hilfen hat Trump erstmal gekontert indem er Selenski die Rechnung über bereits geleistete Hilfen präsentiert und fällig gestellt hat.

Was Trump von den Politikern die wir bisher kennen unterscheidet ist: er ist im Kern ein völlig ideologiefreier Geschäftsmann. Ihn interessiert nur, wie er am "billigsten" an das kommt was er will. Z.B. im Falle der Seltenen Erden der UA ist es halt billiger, diese irgendwann günstig von Russland zu kaufen als mit Manpower, Geld und Waffen dafür zu sorgen, dass sie wieder unter Kontrolle der UA kommen um sie dann später von dort als "Rückzahlungen" einzutreiben. so einfach kann eine Weltsicht sein.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (14.02.2025 14:30).

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