tertium non datur schrieb am 05.04.2022 10:13:
Fallen lassen werden sie Russland ja nicht, aber eben wie einen billigen Rohstoffliefernten behandeln.
Wieso? Es ist für China doch wesentlich besser, in Eurasien einen motivierten und potenten Partner an seiner Seite zu haben, als jemanden, der bei erst bester Gelegenheit wieder abhaut oder wegen Unmotivation schlecht liefert.
Du hast wohl noch nicht begriffen, dass ein Land mit praktisch 0 Staatsverschuldung, das einer der grösste Exporteure von Landwirtschaftsprodukten, Dünger, von metallischen Halbfabrikaten und so weiter ist, wohl nur von Dummköpfen als "Tankstelle" angesehen wird.
Mit russischer Souveränität ist es jedenfalls jetzt nicht mehr so weit her, da ist man immer vom Daumen rauf/Daumen runter Chinas abhängig.
Russland ist weitgehend autark und hat zahlreiche Rohstoffe, Halbfabrikate und weitere Leistungen anzubieten, siehe oben, die weltweit begehrt sind.
Glaubst Du wirklich der chinesische Absatzmarkt "der Westen" ließe sich durch den Markt "Russland" ersetzen?
Wenn der Absatzmarkt in der Vergangenheit mit ständig an Wert verlierenden grünen Zetteln bezahlt hat, dann ist er mittelfristig sowieso kein Verlust. Noch schlimmer ist die im Welthandel ausschliesslich genutzte elektronische Variante: wenn es den Amis nicht passt, dann werden die Guthaben "eingefroren", also geraubt.
Wie gesagt: Vielleicht wird Russland für China so was, wie Nordkorea 2.0?
Die Wahrscheinlichkeit dafür ist kleiner als ein Prozent. Aber vielleicht wird ja die EU und mit ihr Deutschland so was, wie Griechenlad 2.0?
Aber einfach ohne guten Strand und Lebenskultur. ;)
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.04.2022 17:20).