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  • MaierK

645 Beiträge seit 10.08.2016

Re: "Heute gilt ein solches Politikverständnis als "appeasement""

cnp07 schrieb am 31.05.2024 11:08:

B.Eckstein schrieb am 31.05.2024 06:19:

Die Autorin haut mit Ihrem NATO-Gebashe wieder mal einseitig in die immer gleiche Kerbe. Wenn die Autorin wirklich objektiv schreiben würde, dann würde sie natürlich auch die russischen Manipulationsversuche in der Ukraine erwähnen, die sicherlich nicht erst seit der Wahl 2004 statt fanden.
Aber vielleicht ist dieses russische Vorgehen für die Autorin so selbstverständlich, das es schlicht nicht mehr erwähnenswert ist.

"Und diese bessere Waffe ist die friedliche Zusammenarbeit."

Heute gilt ein solches Politikverständnis als "appeasement", als schwach und feige vor dem Feind.

Die Autorin mag sich darn erinnern, dass wir auch nach Georgien und nach der Krim-Annektion genau dieses "appeasement" hatten. Das änderte sich erst genau vor 2 Jahren.

Ja, der Westen hat schwere Fehler gemacht. Er hat Putins Ansichten und Aussagen seit 2000 nicht ernst genommen. Das sind sich wirklich alle, auch die russischen Freunde, einig.
Im Nachhinein hat er aus seinem Imperialismusstreben, seiner Trauer nach der untergegangenen Grösse der Sovjetunion, und des Zarenreiches nie einen Hehl gemacht, aber der Westen war zu naiv, um das zu sehen, geschweige denn, es ernst zu nehmen.
Wenn man Putins Veröffentlichungen, seine Texte, seine Reden, im Nachhinein liest, kann man kein anderes Bild erhalten. Schon 2000, in seinem Text "Russland an der Jahrtausendwende" kommt das durch. Der Mann war in dieser Hinsicht tatsächlich immer sehr stringent.
Leider hatten, das muss man im Nachhinein konstatieren, die ewigen Warner, z.B.Polen und die baltischen Staaten, diejenigen die über 50 Jahre Erfahrung mit Russland hatten, Recht behalten.

Mit der Invasion in die Ukraine hat Putin den Bogen überspannt, er selbst hat damit die "appeasement"-Stategie des Westens, von der ja der Westen auch lange Jahre profitierte, gestoppt

Es ist wohl eher so, dass USA und NATO den Bogen überspannt haben und kein Interesse haben, den Krieg über Friedensverhandlungen zu beenden (auch schon 2022), unter Eingehung des immer weiter steigenden Risikos, dass dadurch ein nicht mehr zu bremsender Flächenbrand mit unabsehbaren Folgen entsteht. Ist es das wert? Wieviele Menschenleben sollen noch sinnlos geopfert werden?

Da die "Elite" in vielen Veröffentlichungen deutlich gemacht hat, dass sie ohnehin die Erde für gnadenlos übervölkert hält (kann jederzeit erfolgreich recherchiert werden per Suchmaschine der Wahl) dürfte sich die Fragen nach "wieviel Menschenleben" absolut erübrigen. Um den Rest des Schneeballsystems der "Eliten" zu retten und zu raffen was geht auf Kosten des entbehrlichen Plebs, wäre ein ausgeweiteter Krieg genau das, was die brauchen.

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