Sprachen denn Moskau und Bonn vor 20 Jahren vom Klimawandel?
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Die Taliban - so Lenta weiter - seien sehr bemüht, ihr Image zu ändern, sprächen sogar vom Kampf gegen den Klimawandel, einem Stopp der Drogenproduktion und dem Recht auf Bildung. Jedoch sei es offen, inwieweit solche Versprechen gehalten werden, da ihre aktuellen Werte auf der gleichen ideologischen Grundlage basierten wie vor 20 Jahren.
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Quelle: dieser Artikel https://www.heise.de/amp/tp/features/Russland-und-die-Taliban-Keine-Freundschaft-und-keine-Sympathie-6184072.html
Ich befürchte, dass die Politik der Bundesregierung ebenfalls "auf der gleichen ideologischen Grundlage basierten wie vor 20 Jahren", aber dennoch sind Themen der Zeit heute im Sprachgebrauch.
Wir werden nie erfahren, wie die Taliban-Regierung, die Bonn von 1996-2001 unterstützt hat, sich in den letzten 20 Jahren entwickelt hätte - den Fortschritt und die Anpassung an sich verändernde Rahmenbedingungen hat die Bundeswehr ja verhindert.
Bonn dachte stattdessen, man könne Afghanistan als Kolonialgoverneur nach dem deutschen Geschmack formen und würde dafür von den Eingeborenen als "große weiße Mann macht gut Auto" vergöttert, aber der Drang der Afghanen nach Freiheit, Frieden und Gerechtigkeit war größer.
Bild hört jetzt entsetzt, dass Rückkehrer in Afghanistan nach Landesrecht beurteilt werden, als ob eine deutsche, die in Saudi-Arabien wegen Autofahrens vor Gericht sollte und die in die BRD fliehen konnte, dann hierzulande wegen Autofahrens in Saudi-Arabien vor Gericht käme. Davon träumt Bild?
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[…] Die Taliban hätten nicht nur Verbindungen zu anderen terroristischen Organisationen, sondern betrieben auch selbst Terror und lebe von Einnahmen aus dem Drogenanbau. Auch die russische Zeitung Kommersant glaubt, dass unter der Herrschaft der Taliban ein internes Chaos entsteht, in dem sich Kämpfer des IS und weiterer Terrororganisationen vor Ort festsetzen werden.
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(Ebenda)
Während zwanzig Jahren Bundeswehr lebeten lebten die"von Einnahmen aus dem Drogenanbau"? Wer hat die denn bezahlt, Pelosi? Hätten die USA mal ne Mauer gebaut, dann wäre der Drogenanbau nicht so lukrativ.
Außerdem gibt es laut Bundesregierung seit 2002 keine Terror-Operationsbasis mehr in Afghanistan und das kann sich ja nicht vom 26.August bis zum 6. September ändern.
Das einzige, was ich tatsächlich nicht verstehe ist der fristwahrende Abzug exakt am 26.August, also 5 Tage vor dem fristwahrenden Abzug der USA am 31.August (Trump wollte die troops "bis Weihnachten" in die USA holen) - geht es da um ICC Besatzungsdauer oder hatte die Bundeswehr anderweitige Termine, zu denen sie dorthin verlegt wurde?
Ach.. da hätte ich ja gleich drauf kommen können.. ist ja Wahlkampf, neurolinguistisches programmieren: 26.+26.September, die 5 Tage Evakuierung fallen wegen Wahlkampf der SPD aus. Buäh, wie übel.