Florian-M schrieb am 07.10.2022 12:57:
Wer die andere Seite auch mal beachtet, erkennt (eigentlich) unübersehbar, dass ein Teil der Ukrainer seit 8 Jahren für seine Unabhängigkeit kämpft, weil sie in der Ukraine nach dem Putsch gegen einen demokratisch gewählten Präsidenten benachteiligt, entrechtet und mit einem als Anti-Terror-Operation getarnten Krieg militärisch bekämpft werden.
War das so?
Warum kamen denn Tausende Soldaten ohne Hoheitsabzeichen über die Grenze nach Russland in die Ukraine, wenn es "nur" eine Unabhängigkeitsbewegung war?
Klar zu erkennen ist also offensichtlich nur, dass schon 2014 Russland die Ukraine völkerrechtswidrig angegriffen hat.
Die russische Regierung hat die Unabhängigkeit dieser Regionen anerkannt. Dann kam er ihrem Hilferuf, sie vor dem von den USA und Weststaaten über 8 Jahre lang aufgerüsteten ukrainischen Kämpfern zu beschützen nach.
Diese Regionen mussten in Kiew "beschützt" werden? Abstrus.
Die russische Aggression schrumpelt bei der Perspektive schon deutlich zusammen.
Welche? 2014 oder 2022? Ist doch in beiden Fällen klar erkennbar ein völkerrechtswidrige Angriffskrieg. Egal wie es Russland nennt, es ändert nichts an den Taten.
Auch anlässlich der aktuellen Feierlichkeiten zu den neuen russischen Westgebieten, erneuerte Putin seine Bereitschaft für einen Waffenstillstand und Verhandlungen. Man behalte im Sinn: Trotz der ukrainischen Siegesnachrichten, die derzeit in allen Medien verbreitet werden, hat die Ukraine nach der Krim nun noch mehr Land verloren.
Zitat aus deinem Artikel:
Über diese einverleibten Gebiete werde nicht verhandelt mit der Ukraine, betonte er.
Ahja, was ein lächerliches Feigenblatt.
Ich bin fast bereit zu glauben, dass das russische Militär an etlichen Stellen zurückgeht, um anlässlich der russischen Feierlichkeiten, den Ukrainern mit den Geländegewinnen etwas Trost zu spenden.
Die Brücke über die Krim hat man also auch gespendet?
Sehr nett! :-D
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.10.2022 14:18).