Ein Assoziierungsabkommen mit der EU, welches den obligatorischen
Freihandel natürlich mit einschließt, würde dem was von der
ukrainischen Wirtschaft noch übrig ist endgültig das Genick brechen,
da nicht konkurrenzfähig. Denken diese Traumtänzer etwa die EU öffnet
einfach mal das Füllhorn mit milden Gaben über ihnen und das ohne
Gegenleistung? Diese armen Menschen sind Opfer perfider Gehirnwäsche
geworden, denn wenn es um eines nicht geht dann ist es ihr
Wohlbefinden. Narren!
Artur_B schrieb am 28. Februar 2016 08:28
> "Die Bevölkerung habe sich in den letzten zwei Jahren von 45,6
> Millionen auf 40 Millionen verringert."
>
> Das wären zwölf Prozent der Bevölkerung. Zieht man eine Million
> Flüchtlinge in Russland ab, sind es immer noch zehn Prozent. Die
> Opfer durch unmittelbare Kriegseinwirkung betragen ungefähr 8000 und
> spielen somit keine Rolle. Mal zum Vergleich: Deutschland hat im
> Zweiten Weltkrieg in 6 Kriegsjahren 7,5 Prozent der Bevölkerung
> verloren. Das was sich da in der Ukraine abspielt, muss schlimmer
> sein als jeder Krieg.
>
> Und das, obwohl der IWF seine Satzung gekippt und nochmal großzügig
> nachgelegt hat. Sonst wäre alles noch schlimmer.
>
> Nun sitzt da diese Exilregierung in Moskau und hält den Ball
> angesichts dieser Zahlen äußerst flach. Jedes aggressive Auftreten
> wird vermieden, offenbar um den Anschein zu erwecken, man habe nichts
> vor und man wolle nur aufklären. Genau daran darf man zweifeln.
>
> Denn wenn nun wirklich die EU die Assoziierung ablehnt, dann kommt
> zur materiellen Not auch noch das Wissen, vom Westen verarscht worden
> zu sein. Und dann wird sich die Junta wohl nicht halten können. Ja,
> Junta. Alle Beschlüsse der Regierung Turtschinow sind nichtig, der
> Sturz Janukowitschs war illegal. Bisher notdürftig mit den
> Maidan-Schüssen legitimiert, was sich derzeit in Luft auflöst. Dann
> kamen Wahlen, die von Poroschenko und Jazeniuk gewonnen wurden. Die
> mit den vorgefüllten Wahlurnen und den in die Mülltonne geworfenen
> Oppositionspolitikern. Auch da fragt sich, ob man das ernst nehmen
> will.
>
> Ansonsten machen diese Exilanten eine gute Figur. Besonders hat mir
> dieser Satz gefallen: "Als Ministerpräsident habe er im Mai 2010 die
> Löhne und Renten um 33 Prozent erhöht. "Vielen schien das damals
> verrückt. Aber am 1. September 2010 wuchs schon die Nachfrage nach
> Waren."
>
> Gruß Artur
Freihandel natürlich mit einschließt, würde dem was von der
ukrainischen Wirtschaft noch übrig ist endgültig das Genick brechen,
da nicht konkurrenzfähig. Denken diese Traumtänzer etwa die EU öffnet
einfach mal das Füllhorn mit milden Gaben über ihnen und das ohne
Gegenleistung? Diese armen Menschen sind Opfer perfider Gehirnwäsche
geworden, denn wenn es um eines nicht geht dann ist es ihr
Wohlbefinden. Narren!
Artur_B schrieb am 28. Februar 2016 08:28
> "Die Bevölkerung habe sich in den letzten zwei Jahren von 45,6
> Millionen auf 40 Millionen verringert."
>
> Das wären zwölf Prozent der Bevölkerung. Zieht man eine Million
> Flüchtlinge in Russland ab, sind es immer noch zehn Prozent. Die
> Opfer durch unmittelbare Kriegseinwirkung betragen ungefähr 8000 und
> spielen somit keine Rolle. Mal zum Vergleich: Deutschland hat im
> Zweiten Weltkrieg in 6 Kriegsjahren 7,5 Prozent der Bevölkerung
> verloren. Das was sich da in der Ukraine abspielt, muss schlimmer
> sein als jeder Krieg.
>
> Und das, obwohl der IWF seine Satzung gekippt und nochmal großzügig
> nachgelegt hat. Sonst wäre alles noch schlimmer.
>
> Nun sitzt da diese Exilregierung in Moskau und hält den Ball
> angesichts dieser Zahlen äußerst flach. Jedes aggressive Auftreten
> wird vermieden, offenbar um den Anschein zu erwecken, man habe nichts
> vor und man wolle nur aufklären. Genau daran darf man zweifeln.
>
> Denn wenn nun wirklich die EU die Assoziierung ablehnt, dann kommt
> zur materiellen Not auch noch das Wissen, vom Westen verarscht worden
> zu sein. Und dann wird sich die Junta wohl nicht halten können. Ja,
> Junta. Alle Beschlüsse der Regierung Turtschinow sind nichtig, der
> Sturz Janukowitschs war illegal. Bisher notdürftig mit den
> Maidan-Schüssen legitimiert, was sich derzeit in Luft auflöst. Dann
> kamen Wahlen, die von Poroschenko und Jazeniuk gewonnen wurden. Die
> mit den vorgefüllten Wahlurnen und den in die Mülltonne geworfenen
> Oppositionspolitikern. Auch da fragt sich, ob man das ernst nehmen
> will.
>
> Ansonsten machen diese Exilanten eine gute Figur. Besonders hat mir
> dieser Satz gefallen: "Als Ministerpräsident habe er im Mai 2010 die
> Löhne und Renten um 33 Prozent erhöht. "Vielen schien das damals
> verrückt. Aber am 1. September 2010 wuchs schon die Nachfrage nach
> Waren."
>
> Gruß Artur