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mehr als 1000 Beiträge seit 09.04.2004

Re: Völker in der direkten Nachbarschaft zu Russland hassen oder verachten die

Denken hilft wirklich schrieb am 20.11.2022 20:59:

Wenn tatsächlich eine Mehrheit von 80% einer Grupppe, eines Volkes oder ähnlichen Gruppierungen der Meinung ist, dass man die andere Gruppe, Volk oder ähnliche Gruppierungen umbringen "darf" - ist das nichts anderes als Hass.

Richtig, und zwar exakt bei diesen 80 % und nicht beim Volk. Genau das war der Punkt. Soll heißen: es gibt kein Volk, das hasst, wie einschlägig Interessierte behaupten, sondern es gibt bestimmte Menschen in einer bestimmten Gruppe, die aus bestimmten Gründen hassen. Dieser Hass hat in den meisten Fällen wenig mit dem/den Gehassten zu tun, sondern ist eine Projektion des/der Hassenden. Bekanntestes Beispiel ist natürlich der Judenhass, aber hier in den Forumsbeiträgen sind beliebige andere Hassobjekte jederzeit verfügbar.

Wenn es so einfach wäre, gäbe es keine Kriege, keine Verbrecher, keine Morde etc.
Wenn es keinen kollektiven Hass auf andere Völker und Gruppen gäbe, gäbe es auch niemanden der bombt.
Kein Volk ist eine willenlose Masse weil die Individuen ja nicht hassen?

Warum postulieren aber einschlägig Interessierte, dass ein gesamtes Volk hasst oder gehasst wird? Das ist ganz einfach praktisch. Dann braucht man nämlich nicht mehr zwischen einzelnen Individuen und Sachverhalten differenzieren, was die Sache wesentlich einfacher macht.

Natürlich ist das praktisch. Trotzdem ist dieser Hass eine kollektive Emotion.
Emotionen sind nun mal da, wie soll das von Denjenigen die diesem kollektiven Hass zum Opfer fallen, differenziert werden?

Aus der Psychologie weiß man nämlich, dass man ein Hassobjekt soweit als irgend möglich de-individualisieren (und de-humanisieren) muss, damit der Hass auch sicher funktioniert. Genau aus diesem Grund wird das Hassobjekt gerne mit einem Tier mit negativen Eigenschaften (Ratte, Schlange, Würmer, Läuse etc pp) gleich gesetzt.

Auch das ist bekannt.
Ändert sich trotzdem nichts - es gibt kollektiven Hass als kollektive gemeinsame, sogar vereinende Emotionen.

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