Tulipan2 schrieb am 10.05.2023 17:54:
Waren es nicht Sie, der/die kürzlich sagte, dass die Ukraine andere Probleme habe als die Aufklärung des Mordes an >40 Menschen im Gewerkschaftshaus von Odessa?
Äpfel mit Birnen vergleichen. Man kann keine bürgerkriegsähnlichen Zustände mit einem Land vergleichen, das sich nicht im Inland in einem Krieg befindet. In Rußland werden Regimekritiker ja schon seit den 2000er Jahren systematisch verfolgt, ermordet oder verjagt. Die Ukraine befindet sich seit 2014 in einem Kriegszustand auf ihrem eigenen Boden. Ich sehe es auch kritisch, wie in der Ukraine mit der Vergangenheit umgegangen wird, aber man darf eben nicht die Maßstäbe anlegen, die man an sagen wir unser Land anlegt, daß im Frieden lebt. Da die Ukraine so dringend in die EU rein will, bin ich zuversichtlich, daß Mißstände abgestellt werden. Bei Rußland bin ich nicht zuversichtlich, da wird es schlimmer. Die nähern sich eher Nordkorea an.
SBU bereits eine Serie von Mordanschlägen auf russische Journalisten organisiert hat? Die Opfer hießen Dugin, Tatarskij, Prilepin.
Wenn die das waren, kann man das kritisieren. Man könnte es auch als Selbstverteidigung in einem Kriegszustand sehen. Wenn Vietnam 1979 Lyndon B. Johnson - oder einen rechten Militaristen, der den Vietnames*innen die Existenzberechtigung abgesprochen hat - hätte ermorden lassen, wäre das m.E. auch legitim gewesen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (10.05.2023 20:23).