Aus dem Artikel:
"Der italienische Außenminister Luigi Di Maio, auch Chef der populistischen Fünf-Sterne-Bewegung, hat den Plan im Mai 2022 UN-Generalsekretär António Guterres vorgelegt. Der Friedensplan soll in vier Schritten umgesetzt werden und sieht in Verhandlungen zwischen der ukrainischen und russischen Regierung die Einbindung der UN, der EU und der OSZE vor."
Und da les ich mal auf Wikipedia nach:
"Am 22. Januar 2020 gab Di Maio seinen sofortigen Rücktritt als politischer Chef der 5-Sterne-Bewegung bekannt. Für seinen Rücktritt machte er parteiinterne Querelen um seine Person und seinen Führungsstil verantwortlich.[5]
Am 13. Februar 2021 wurde Di Maio als Außenminister in das Kabinett Draghi übernommen."
Also ist er nicht mehr Chef der "populistischen" Fünf-Sterne-Bewegung. Das mit dem populistischem wird ja auch immer alberner, denn jede Partei die nicht populär ist, hat an der Wahlurne keine Chance. Aber egal.
Da tritt er von seinen Parteiämtern zurück, und bleibt aber auch im Draghi-Kabinett Außenminister. Hm ... Draghi, der Ex-EZB-Banker, der mit seinem "What ever it takes" und Quantitativ Easing die aktuelle sich abbildende Hyper-Inflation vorbereitet hat?
Ist dieser lobenswerte Vorgang, mal einen anderen Weg zu gehen, als die bisherige Waffenlieferungen bis zum letzten Ukrainer, eine realistische Idee - oder stammt er tatsächlich eher aus Di Maio's Naivität? Immerhin gehörte er ja ursprünglich nicht zum italienischen Establishment, und weiß daher vielleicht nicht, das die USA seit 2005 an der Ukraine arbeiten, und auch alles dafür getan hat, den Dialog zwischen der EU und Russland maximal zu verschlechtern, z.B. indem sie die OSZE geschwächt und behindert hat. Aber da er aktuell dem Kabinett Draghi angehört, der sicher weiß wie der Hase läuft, und dieser Vorschlag als offizieller Vorschlag der italienischen Regierung verbreitet wird ... hm?
Also Italien verbreitet eine Totgeburt mit der Unterstützung Draghis, die eine Stärkung der Rolle der OSZE und UN bedeuten würde, die seit mehr als einem Jahrzehnt von den USA demontiert werden?
Ein Fundstück dazu:
"Die Vereinigten Staaten ließen aber weder anläßlich des Treffens in Hel-
sinki, noch auf dem Lissabonner OSZE-Gipfel, noch in der alltäglichen
Arbeit im Ständigen Rat der OSZE in Wien Anzeichen dafür erkennen, daß
sie die Diskussion innerhalb der OSZE über ein gemeinsames Sicher-
heitsmodell für das 21. Jahrhundert ernsthaft als Gelegenheit für grund-
sätzliche Veränderungen der europäischen Sicherheitsstruktur - der "Eu-
ropäischen Sicherheitsarchitektur", wie amerikanische Offizielle sie zu Be-
ginn und Mitte der neunziger Jahre häufig nannten - zu nutzen gedachten,
um diese Struktur wirklich gesamteuropäisch zu gestalten oder die OSZE
selbst zu einer alles überwölbenden europäischen Sicherheitsorganisation
auszubauen, die die Vereinigten Staaten, Kanada und die EU-Mitglieder mit
Osteuropa, Rußland und den übrigen Nachfolgestaaten der ehemaligen
Sowjetunion zusammenführt. Aus Sicht der Vereinigten Staaten ist es völlig
eindeutig, daß gesamteuropäische Funktionen von einer sich stetig
erweiternden NATO übernommen werden müssen, ergänzt um die "Part-
nerschaft für den Frieden" und besondere Abkommen mit Rußland, der
Ukraine, Moldau und anderen Ländern."
https://ifsh.de/file-CORE/documents/jahrbuch/97/Dean.pdf
Die Schwächung der OSZE und das EU-Assoziierungsabkommen mit der Ukraine, war ja die Voraussetzung diesen Ukraine-Keil zwischen die EU und Russland zu treiben. Deswegen ist es sehr, sehr naiv oder für die Geschichtsbücher ... hm?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (07.06.2022 08:51).