Der Plan ist einfach nur hinterhältig.
Zunächst soll sich Russland zurück ziehen (Entmilitarisierung der Kampfzonen). Damit würde Russland seine gesamte Verhandlungsmasse aufgeben und stände am Ende nackt da.
Darüber hinaus soll Russland die Krim, deren Bürger per Volksentscheid in die Russische Föderation aufgenommen wurden, aufgeben.
Und in ihrer Großzügigkeit erlauben sich die Friedensplaner sich dazu herabzulassen, den Wirtschaftskrieg gegen Russland vielleicht zu beenden- nachdem Russland die Hosen runter gelassen hat.
Jedem, der die Situation auch nur ansatzweise versteht, ist klar, dass diese Punkte des "Friedensplans" ein absolutes No-Go für Russland ist. Sie wurden vorsätzlich in den Plan aufgenommen, um Russland vorwerfen zu können, an einer friedlichen Lösung nicht interessiert zu sein.
Und dann noch die Sache mit den "Sicherheitsgarantien". Es sollen also gewisse Staaten (man kann ja schon mal raten, welche) die Sicherheit der Ukraine militärisch garantieren. Mit anderen Worten: ein Blanko-Scheck für einen Krieg. Man kennt ja den Wertewesten mit seinen False-Flag-Aktionen und verdeckten Operationen und seine Bereitschaft Terroristen zu unterstützen, wenn es ihm dienlich erscheint.
Und als Krönung soll auch noch die OSZE die ganze Sache überwachen. Die OSZE hat sich im Ukraine-Konflikt eher als Sprachrohr der Westpropaganda hervor getan und ist Kriegspartei und keine neutrale Organisation (siehe: https://www.heise.de/forum/Telepolis/Kommentare/OSZE-schliesst-sich-deutscher-Kritik-an-Russland-an/Die-OSZE/posting-29994027/show/).
Der "Friedensplan" ist das Papier nicht wert, auf dem er gedruckt ist. Unterbreitet von einer Partei, die gerade den Krieg verliert und meint, Russland Zugeständnisse abringen zu können. Das ist schlicht und einfach Hybris. Davon abgesehen, wird kein Land, das bei Verstand ist, irgendwelche Abkommen mit dem verräterischen, verlogenen und niederträchtigen Westen schließen.
Russland ist in den letzten 20 Jahren vom Westen mit Dreck überkübelt und gedemütigt worden. Der Westen ist immer näher an Moskau herangerückt. Russland hat das stoisch ertragen und weiter die diplomatische Lösung gesucht.
Aber irgendwann hat es erkannt, dass es mit dem ruchlosen Westen kein friedliches Zusammenleben geben kann und seine Konsequenzen gezogen: lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.