Interessant ist, dass - zum ersten Mal? - akzeptiert wird, dass die Ukraine nach dem Kriege wohl anders aussehen könnte, als Annalena Baerbock und Wolodomir Selensky sich das vorstellen. Und dass NATO einige ihrer Standpunkte aufgeben müssen.
Ein Durchbruch gar wäre der Ersatz der NATO -vorerst nur für die Ukraine - durch internationale Abkommen. Die würden der Ukraine, und vielleicht in Zukunft auch anderen Ländern Sicherheit geben, ohne ein Länderübergreifendes Monster unter Kontrolle der USA zu schaffen, mit einem beachtlichen Eigenleben (es gab seit Gründung der NATO einen einzigen (Pseudo-) Bündnisfall, aber Dutzende Kriege, die von der NATO ausgingen oder von ihritgefuhrt wurden).
Allerdings stellt sich die Frage, weshalb die USA zustimmen sollten.
Und welches Interesse Russland aktuell an Verhandlungen haben sollte. Statt noch eine Weile die hohen Energiepreise aus zu nutzen, um Geld zu scheffeln. Um zu warten, bis die Inflation in Europa dauerhaft im zweistelligen Bereich liegt und die Spritpreise bei über drei Euro. Bis man außer dem Luhansk auch den kompletten Donbass und Odessa eingenommen hat. Wir mögen zwar unbegrenzt Waffen liefern, aber der Ukraine gehen die erfahrenen Soldaten aus.
Bis die Ukraine und Europa bereit sind, eine Kapitulationserklärung zu unterschreiben.
Denn wenn nicht alles täuscht, wird es darauf hinauslaufen: Putin spielt Schach. Europa versucht sich in Poker. Mit, hat man immer mehr den Eindruck, einem Blatt aus lauter Luschen.