… schreibt der Präsident des Atlantic Councils Fred Kempe und bezeichnet jeden Kompromiss für Frieden in der Ukraine als unakzeptabel.
Stattdessen verlangt er (bisher im Gegensatz zu Biden), die Ukraine solle mit entsprechend weitreichenden Langstreckenraketen beliefert russisches Territorium angreifen.
Zitat:
„(…) what good is a weapon that can only shoot as far as your side of the fence? If you don’t take out the shooter, the killing continues (…)“
https://www.atlanticcouncil.org/content-series/inflection-points/its-time-to-show-putin-a-dead-end-in-ukraine-not-an-off-ramp/
Lawrow sagte dazu heute:
„(…) I can only add that the longer the range of armaments that you will supply, the further away we will move from our territory the line, beyond which Neo-Nazis can threaten the Russian Federation.“
Das heißt, die Belieferung der Ukraine mit immer weiterreichenden Waffen verlängert nicht nur den Krieg, sondern ist für Russland Grund, die zukünftige Ostgrenze der Ukraine entsprechend weiter nach Westen verschieben zu wollen, um Russland vor ukrainischen Angriffen zu schützen.
Egal, was man von der russischen Sichtweise halten mag, es ist nicht klug, sie immer noch zu ignorieren.
Das russische Verteidigungsministerium befürchtet aktuell, dass die USA demnächst Langstreckenwaffen in die Nähe von Sumy liefern und dort ein False Flag einschließlich westlicher Journalisten vorbereiten wolle.
Falls das zutreffen sollte, könnte es die inzwischen in westlichen Ländern nachlassende Kriegsbegeisterung erneut hochfahren.
Jedenfalls ist es momentan leider undenkbar, dass beide Kriegsparteien den naiven italienischen Vorschlag, ad hoc die Waffen ruhen zu lassen, um einen Kompromiss auszuhandeln, befolgen könnten.