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  • Seltenstein

49 Beiträge seit 06.01.2017

Re: Bewundernswert

"Richtig ist dabei, dass die ukrainischen Militäroperationen bislang nicht zu durchschlagenden Erfolgen wie im Herbst 2022 führten und die Wahrscheinlichkeit einer militärischen Pattsituation, wie unter anderem vom Oberkommandierenden der ukrainischen Streitkräfte, Walerij Saluschnyj, gegenüber The Economist angedeutet, zunimmt."

- Saluschnyj hat die Gegenoffensive als gescheitert bezeichnet, soz. "Isch over".

"Unmittelbar nach dem Erscheinen dieses Interviews behauptete Russlands Staatsmedium Sputnik, dass Bennett dem Westen eine "Blockade" des ausverhandelten Friedensabkommens vorwarf. Ausgehend von der Berichterstattung Sputniks entwickelte diese absurde These ein nicht mehr aufzuhaltendes Eigenleben. Dass es ein derartiges Abkommen niemals gab, und lediglich ein vorläufiger Diskussionsentwurf vorlag, der weiterer Abstimmungen bedurfte, wurde von Kritikern weitgehend ignoriert."

- Bennet selbst hat wiederholt seine Aussage bestätigt, er bleibt auch noch immer bei seiner Aussage.

"Denn eine Aufnahme der Ukraine in die Nato wurde weder ernsthaft angestrebt noch jemals "geplant"."

- Schon seit 2008 wurde die Ukraine eingeladen, sich als Vollmitglied der NATO zu bewerben und diese wurde von den USA und GB NATO-intern vorangebracht.
Für den Herbst diesen Jahres war geplant, im Osten der Ukraine atomwaffenfähige Raketen zu stationieren, was Russland atomar erpressbar gemacht hätte, denn es gäbe bei Raketen so dicht an der Grenze keine Möglichkeit einer Gegenreaktion.

"Für Moskau hätten aber jedwede Sicherheitsgarantien vonseiten der Nato-Staaten gegenüber Kiew einen de facto Nato-Beitritt der Ukraine bedeutet. "

- Moskau selbst hat noch in diesem Jahr Sicherheitsgarantien der NATO begrüßt. Sicherheitsgarantien sind defensiv, NATO-Raketen aber offensiv, also eine Bedrohung . Es geht um die Raketen.

"Schon gar nicht wurde ein "ausverhandeltes Abkommen" bewusst zum Scheitern gebracht."

- Der damalige britische Premier Boris Johnson hat die Haltung der NATO bei seinem Blitzbesuch in Kiew zu den Verhandlungen zum Ausdruck gebracht und die Verhandlungen damit gestoppt. Siehe auch unten.

"Es ist ungewiss, ob ein Abkommen zustande gekommen wäre. Zum damaligen Zeitpunkt gab ich dem Ganzen eine Chance von etwa 50 Prozent."

- Die Unterhändler beider Seiten hatten bereits verbindlich unterschrieben. Putin präsentierte dieses Jahr beim Empfang afrikanischer Regierungs- und Staatoberhäupter öffentlich die Unterschriften, auch die der Ukrainer.

Und so ginge es Zeile für Zeile weiter....

Ich mache aber keinen Master. Wer aufmerksam diese Angelegenheit in den letzten 2 Jahren verfolgte, schenkt solchen Artikeln keinen Glauben.

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