Logisch.
Für das Recht, sich seinen Bündnispartner selbst wählen zu dürfen und zur Bestrafung des Aggressors Putin kämpft die Ukraine bis zur letzten Frau.
Und wenn Russland unsere rote Linie nicht akzeptiert und seine Atomwaffen nicht abschafft, zerbomben wir das Land. Fragt sich bloß, wer da die besseren Karten hat, oder ob wir alle dabei drauf gehen.
Willkommen in der Realität. Da kann man sich noch so sehr was wünschen oder moralisch im Recht sein, das zu erreichende Ergebnis ist eine Frage der Machtbalance. Und die hätte man in diesem Falle und mit weniger Opfern auf dem Verhandlungswege herstellen können.
Die NATO war 1991 schlauer. In ihren Grundsätzen steht, dass die NATO "keinen einseitigen Vorteil aus der sich verändernden Lage in Europa ziehen", nicht "die legitimen Interessen" anderer Staaten "bedrohen" oder sie "isolieren" und nicht "neue Trennlinien auf dem Kontinent ziehen" soll.