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  • teutolith

mehr als 1000 Beiträge seit 25.03.2014

Re: Paradoxe Behauptungen der Prorussen

Zirkon schrieb am 24.11.2023 11:25:

Ich glaube, dass ein erheblicher Anteil der Prorussen hier einfach zerfressen ist von Hass auf die USA und alles westliche, und dadurch automatisch mit allem sympathisiert, was als Gegner der USA angesehen werden kann.

Definitiv. Merkt man schon daran, wie jede Diskussion, egal worüber, sofort in Richtung "aber die Amis ..." geschubst wird.

Mir ist es jedenfalls unbegreiflich wie ein Mensch nach den Erfahrungen des Dritten Reichs sich ein faschistisch geprägtes großrussisches Reich wünschen kann. Wie man sich gleichzeitig an Bandera abarbeiten, aber Stalin verehren kann, ist mir ein absolutes Rätsel. Wie man Rechtfertigungen für den russischen Angriffskrieg suchen und Russland als Opfer darstellen kann.

Wie es aussieht, gibt es allerdings auch eine ziemlich große Fraktion, die nicht offen stalinistisch auftritt. Die ganzen Anhänger von Mearsheimer argumentieren eher nach dem Motto "was geht mich das Elend anderer Leute an". Die wollen die Russen nicht gewinnen lassen, weil sie Stalinisten sind, sondern weil es ihnen scheißegal ist, was dann mit den Ukrainern geschieht. Hauptsache, die Amis verlieren und sie selbst haben es bequem. Kommt dann immer ganz besonders prickelnd, ausgerechnet von denen Sprüche über die unnötigen Toten auf Seiten der Ukrainer zu lesen. Wie sie plötzlich ihr großes Herz für die armen Opfer, nein, nicht der Russen, der "Kriegsgeilheit des Westens" entdeckt haben. Sympathisanten eines faschistischen Regimes? Wir doch nicht! Mal sehen, wie lange sie diesen Selbstbetrug noch aufrechterhalten können.

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