Die Welt steht kurz vor dem Atomkrieg. Aber anders als in der Kubakrise 1962 gibt es zumindest auf der westlichen Seite niemanden, der zu rationalem Handeln fähig ist. Niemand ist bereit sich mit der russischen Führung zusamenszusetzen und nach einer Kompromisslösung zu suchen, einen zumindest vorläufigen Waffenstillstand zu erreichen, der wenigstens für einen gewissen Zeitraum ein Fenster für Verhandlungen eröffnet.
These 2: Die Probleme infolge des Krieges nehmen zu. Und sie sind außerhalb Westeuropas und des Nordatlantikpaktes sehr viel konkreter zu spüren.
Darauf hinzuweisen, ist kein Whatsaboutism und keine Relativierung der russischen Völkerrechtsverstöße, wie das – auch im Telepolis-Forum von einigen Usern – behauptet wird.
LOL. Zu diesen Usern gehöre ich mit Sicherheit nicht. Denn russische Völkerrechtsverstöße gibt es nicht. Da ich das argumentiere, habe ich bereits wochenlange Sperren erhalten. Vergessen wir das einfach.
Wenn Telepolis sein Engagement für Frieden ernst nimmt, dann muss es jetzt Butter bei die Fische geben. Lasst die russische Position hier eins zu eins zu Wort kommen. Gebt dem russischen Botschafter in Berlin ein Forum. Organisiert eine Diskussion zwischen offiziellen deutschen und russischen Vertretern.
Wenn euch das nicht gelingt, dann lasst zumindest die russische Version offensiv zu Wort kommen. Denn ohne Kenntnis der Position und Verständnis für die Gegenseite ist Frieden nicht möglich.
Vor was habt ihr Angst? Dass man euch als russische Propagandaaktivisten denunziert? Dass man euch abschaltet? Dass Neuber von seinem Posten als Chefredakteur entbunden wird? Sonst noch was?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (15.10.2022 22:11).