Russland braucht die Nordkoreaner nicht. Die russischen Verluste sind stabil bei rund 250/Woche (https://en.zona.media/article/2022/05/20/casualties_eng), also knapp 1000 im Monat. Dem stehen monatlich 30000 neu Mobilisierte gegenüber. Überhaupt ist es lächerlich zu glauben, bei ca. 800000 russischen Soldaten an der Front würden 10000 nordkoreanische Soldaten (1,25%) einen merklichen Unterschied machen.
Nein, ich glaube, die Motivationslage ist ganz anders. Dies ist seit 1945 der erste große Landkrieg zwischen gleichrangigen Gegnern. Die Erfahrungen, die dort zu sammeln sind, sind für eine Armeeführung unbezahlbar. Ich vermute, dass es Kim ist, der darum gebeten hat, dort seine zukünftigen Offiziere hinzuschicken. Bestätigt wird das dadurch, dass NATO-Stellen prompt von der Gefahr für Südkorea gesprochen haben. Wenn es darum ginge, dass nordkoreanische Soldaten in der westrussischen Steppe sterben, müsste sich diese Gefahr ja verringern . . .
Dies alles unter der Prämisse, dass es die von NATO-nahen Medien herbeigeschriebenen nordkoreanischen Soldaten an der Front überhaupt gibt.