Eine "sehr gute" Doku des überneutralen ARTE, das sich damit befasst, wieso jemand, der Erfolge gegen die Seite erringt, die wir unterstützen, mies zu machen. Das ist ja total interessant und auf gar keinen Fall vorhersehbar.
Im Vergleich der Medien aller Seiten habe ich bisher gemerkt: Wenn Russen jemanden mal schlecht machen, dann machen sie sich ein- oder zweimal über Fakten über die Person lustig, die jeder nachschlagen kann. Sie erzählen da nicht monate- oder jahrelang über das hinterletzte Eckchen der Unterwäscheschublade von Baerbock, um irgendwem noch und nöcher weißmachen zu wollen, wie schlecht die Person ist.
Zum Thema Prigoschin: Man schaut darauf, was er wie macht und konzentriert sich auf das Ergebnis. Dass da oben keine Engel arbeiten, ist klar. Bei uns arbeitet man sich auch nicht durch tugendhafte Taten in den Bundestag oder die Regierung.
Analysten aus Ost und West halten Prigoschin für gar nicht so autonom, wie es zu wirken scheint. Da können sie einem noch so viel vorspielen. Es ist eben die Ostvariante amerikanischer PMCs, die auch nicht sooo privat sind, wie sie tun. Und seitdem er ziemlich offensichtlich anfing zu trollen (wie er zugab), würde ich den öffentlichen Verlautbarungen von ihm auch nicht mehr zu 100% trauen. Die Munitionsgeschichte letztens wirkte total aufgesetzt und schien für mich darauf abzuzielen, dem "Feind" Schwäche vorzutäuschen. Hätte es wirklich Differenzen gegeben, man hätte es nicht öffentlich ausgetragen.