Außerdem wird Ruthenium-106 selten in sogenannten "Radioisotope thermoelectric generators" (RTG) verwendet, die der Stromversorgung von Satelliten dienen.
...dazu sollte man sagen, dass Stelliten (welche für den Einsatz im Erdorbit gedacht sind), auf Radionuklidbatterien in der Regel nicht angewiesen sind. Da im erdnahmen Raum ausreichende Helligkeit der Sonne vorhanden ist, wird bei den meisten Satelliten die Energieversorgung durch Solarzellen mit Unterstützung durch Sekundärzellen (Akkumulatoren oder Brennstoffzellen) realisiert.
Radionuklidbatterien oder auch Radioisotopgeneratoren, werden heute vor allem bei Raumsonden verwendet, welche sich weit von der Sonne entfernen und die Strahlungsenergie der Sonne nicht ausreicht um die nötige Energie zu liefern. Zum Beispiel bei Raumsonden Galileo,Voyager und einiger Pioneer Raumsonden.
Einen Absturz eines Erdbeobachtungssatelliten auf der Erde mit anschließendem radioaktivem Fallout hat es aber auch schon gegeben. Kosmos 954
https://de.wikipedia.org/wiki/Kosmos_954
Kosmos 954 war ein sowjetischer Meeresbeobachtungssatellit mit einem Kernreaktor als Energiequelle.
Am Ende seiner Lebenszeit sollte der am stärksten radioaktiv kontaminierte Reaktorkern vom Satelliten getrennt und in eine höhere, sichere Umlaufbahn beschleunigt werden. Wegen eines technischen Störfalls versagte dieser Mechanismus und der komplette Satellit trat am 24. Januar 1978 in die Erdatmosphäre ein. Die Überreste des Satelliten stürzten auf einem 600 Kilometer langen Streifen in Kanada ab.
Für die Suche und für eventuelle weitere Einsätze stellte Kanada der Sowjetunion eine Rechnung in der Höhe von 6.041.174,70 Kanadischen Dollar; die UdSSR bezahlte schließlich drei Millionen Kanadische Dollar. Die freigesetzte Aktivität radioaktiver Stoffe waren 181 Tera-Becquerel (TBq) von 131I, 3 TBq 90Sr, 3 TBq 137Cs und etwas Plutonium.