Melkkuh der Bahn
Man kann den Berliner Koalitionären vorhalten, dass die Ausschreibung ein weiterer Schritt in Richtung Privatisierung wäre, aber die Bahn AG hat sich mit ihrer S-Bahn Berlin GmbH auch schon wie ein ganz normaler Privatkonzern verhalten.
Das umreißt das Problem und veranschaulicht, "dass Staatseigentum nichts anderes als Privateigentum in der Hand des Staates ist" (Daniela Hahn)"
In unseren formal demokratisch verfassten Gesellschaften, verhält sich der Staat in der Praxis oft nicht besser als private, auch wenn sie theoretisch einer gewissen öffentlichen Kontrolle unterliegen, die in der Praxis durch Korruption, Geld und Beziehungen ausgehebelt wird.
Das hängt damit zusammen, dass moderen Staaten nicht als Zusammenschlüsse von Bürgern zur Sicherung des Gemeinwohls enstanden sind, - wie es der Mythos besagt - sondern als Herrschaftsapparate, die territoriale Kontrolle und Expansion (z.B. mithilfe illegaler völkerrechtswidriger Kriege, Schuldenökonomien, Sanktionen, Regime-Change Operationen, Propaganda u.v.a. mehr ) anstreben und der endlosen Geldvermehrung dienen.
Sie sind nichts weiter als seelenlose Maschinen die heutzutage nur noch ein Ziel kennen: Aus einer Zahl mit vielen Nullen, eine Zahl mit noch mehr Nullen zu machen.
Danach geht es um die Möglichkeit, (ökonomische) Macht in (reale) Herrschaft zu verwandeln - das ist längst passiert.
Mit anderen Worten: Sie dienen der großen Umverteilungsmaschine, die die Plünderung und Umverteilung des öffentlichen Wohlstandes in die Hände einer ultrawinzigen Elite organisiert.
Für eine echte linke Bewegung sind diese Fragen von entscheidender Bedeutung für Wege zu einer zukunftsfähigen Ökonomie.