Wie ich das verstanden habe, geht es doch darum, daß die Telekom
ihre Tochter T-Online unlauter bevorzugt. Dadurch kann T-Online
Angebotspreise von 49,-/79,- machen, ihre Konkurrenten bei gleichen
Angeboten nicht.
Entweder betreibt T-Online mit dem Geld der Mutter schlichtes Dumping,
oder die Preise der Mutter sind verdeckte Subventionierung der eigenen
Tochter.
Die Forderung war doch, allen Wettbewerbern gleiche Konditionen
anzubieten. Wenn T-Online so billig wegkommt, dann alle Anderen auch.
Wenn das der Telekom zu billig ist, muß sie eben die Preise
entsprechend kalkulieren, aber eben für alle Wettbewerber gleich.
Was kann daran falsch, was schädlich sein, wenn sich der
faktisch-immer-noch-Monopolist endlich mal an Recht und Gesetz
hält?
Und, um dem Ablenkungsversuch von Sommer/Bathel doch noch zu folgen:
wenn ich für eine Full-Flatrate 100,- DM bezahlen soll, dann werde
ich das tun, wenn es mir das wert ist. Ein Durchschnittsverdiener ist
dazu ohne weiteres in der Lage. Bislang hinderte jedoch eine schwer
kontrollierbare Kostenlawine Viele an der intensiven Nutzung des
Internet z.B. zu Aus- und Weiterbildungszwecken. Und auch sonst gibt es
viele durchaus sinnvolle Anwendungsfälle für eine dauerhafte
Internet-Verbindung für engagierte Pivatpersonen, die eine
Full-Flatrate erfordern. Und da der Übergang an vielen Stellen
fließend ist, sollte auch die Unterscheidung zwischen
gewerblicher und privater Nutzung endlich aufgegeben werden. Solche
Überregulierung der Kunden hemmt vieles, auch Bildung,
Selbständigkeit und wirtschaftliches Wachstum. Das sind die
Aufgaben, denen sich ein Politiker widmen muß, denn dafür
wurde er gewählt; nicht für halbes Gewäsch, das einen an
italienische Zustände (!) denken läßt.