Mir ist es ehrlich gesagt schon länger schleierhaft, wie die
Preise im Telekommunikationssektor zustande kommen. An die
erwähnten Standleitungsangebote von 8000,- monatlich kann auch ich
mich noch gut erinnern. Wie kommt es dann, dass jetzt eine Flatrate,
die faktisch das gleiche kann (mit DSL sogar noch 10x schneller) jetzt
DM 49 kostet?
Irgendwo sind die Preise für Telekommunikationsdienstleistungen
immer willkürlich wenn man das so nennen will, aber das
heißt ja nicht, dass sie eigentlich kostenlos sind und nur die
bösen Konzerne... ... ...
Im Artikel steht: "Mit einer Großhandels-Flatrate soll
dieses Finanzrisiko für andere Anbieter aufgefangen werden."
Das geschieht, wenn man es über die RegTP vorschreiben lässt,
auf Kosten der Telekom. Das kann auch nicht Sinn der Sache sein. Dass
wir uns nicht falsch verstehen: Wenn T-Online bevorzugt wird, sollte
man sich darum kümmern.
Ich bin der Meinung, dass sich die Preise am Nutzen der Dienstleistung
messen lassen müssen. Und wenn man zwischen Minutenabrechnung mit
2 Pfennigen und einer Flatrate für 79,- wählen kann, spiegelt
das ziemlich gut den Nutzen wider, den der User momentan aus dem
Internet ziehen kann. Das kann sich jeder leisten (den Minutenzugang
sowieso).
Wenn jemand nicht im Internet ist, liegt es jetzt wirklich nicht mehr
an den Preisen!
Im Übrigen verstehe ich auch nicht, wie sich die Firmen als
Vorreiter für billige Flatrates hinstellen können, aber erst
damit rausrücken wollen, wenn quasi per Gesetz per Preis diktiert
wird, den sie sich vorstellen.
Ich finde am jetzigen System so manches reichlich unlogisch...