Es spricht der Herr zum Knecht: "Mir geht es aber schlecht"

Da spricht der Knecht zum Herrn: "Das hört man aber gern!"

Wen wundert es eigentlich, dass diese Partei nach Jahrzehnten neoliberaler und transatlantischer Politik immer bedeutungsloser wird? Die Menschen sind die neoliberale Politik des Rentenklaus und der Entrechtung durch Hartz IV sowie die nachfolgende soziale Schaumschlägerei von Scholz, Schulz, Maas und Nahles einfach leid. Sie wenden sich zunehmend von einer am Kopf völlig korrumpierten Partei ab. Das ist nichts Ungewöhnliches und verständlich aus der Sicht der Betrogenen.

Ungewöhnlich ist dagegen, dass die SPD-Basis ihr Führungspersonal nicht schon vor Jahrzehnten entsorgt hat. Ein Blick nach Großbritannien zeigt allerdings auch, dass der notwendige Richtungswechsel in der Person von Jeremy Corbyn aufgrund zahlreicher Intrigen praktisch keine Chance hatte.

Bedauerlicherweise gibt es eine ähnliche Entwicklung auch in der sozialdemokratischen Linkspartei, sodass man weder die SPD noch "DIE LINKE" im Herbst wählen kann. Leute, die eine echte Alternative zum neoliberalen Einheitsbrei im Bundestag suchen, können sich nur noch für die DKP entscheiden. Die ist zwar chancenlos, aber noch nicht korrumpiert. Sie steht für eine soziale Politik zugunsten der arbeitenden Menschen und tritt für Abrüstung sowie ein gutes Verhältnis zu Russland und China ein. So gesehen ist es besser, diese Splitterpartei zu wählen als im September gar nicht zu Wahl zu gehen.