lass mich raten - nicht umsonst heißt die FDP auch Mövenpick-Partei :-) ?
Ich habe vor Jahren auch mal FPD gewählt +o( - weil mir die SPD durch die Schröderclique abhanden gekommen ist. Ich habe damals Schröder nicht und seit seitdem nie wieder die SPD gewählt. Im Grunde genommen wähle ich seit Jahren nur noch strategisch, weil ich wählen nach wie vor wichtig finde, keineswegs aus Überzeugung. Stattdessen engagiere ich mich politisch anders.
Also insofern habe ich sowieso Bauchschmerzen.
Was Olaf Scholz betrifft - oder grundsätzlich gute Kontakte zur Wirtschaft - ohne diese wird man kaum Umstrukturierungen im Bereich Steuern, Umweltschutz, soziale Sicherungsysteme, Wohnen, Digitalisierung,Gesundheitswesen. uvm. also Zukunftsfähigkeit hinbekommen. Man muss die Wirtschaft mit ins Boot holen, ob einem das nun gefällt oder nicht. Auch ist Scholz ja kein Alleinherrscher, sodass er den Rückhalt seiner Partei braucht.Er hat also nicht nur Kontakte, sondern auch Erfahrung, was den politischen Jahrmarkt der Eitelkeiten betrifft....
Dann ist die Frage, ob die SPD es sich leisten kann und will, sich weiter/erneut selbst zu zerlegen, indem sie wieder die Wähler hinters Licht führt.
Und ja, genau die personelle Neuausrichtung, z.B Kühnert, der gefällt mir auch gut, also u.a. die Verjüngung der SPD, sehe ich als Vorteil.
Man muss sich auch nichts vormachen - Politik ist und bleibt nicht nur für Wähler eine echte Herausforderung - auch für Politiker ist es ein starkes langsames Bohren von harten Brettern mit Leidenschaft und Augenmaß zugleich ( Max Weber)
Jedenfalls ist mir bis jetzt nur klar, welche Parteien ich definitiv nicht wählen werde :-)
Und mir ist auch klar, dass ich nach der Wahl weiterhin außerparlamentarisch aktiv und kritisch bleiben werde- Aber eben sachlich, mit Argumenten und Anlassbezogen. Ich habe nämlich keine Lust, dass die Trumpisten ( also m.E die spitzfindig personifizierte Dummheit) auch in Deutschland plötzlich das Ruder in die Hand nehmen.
Und btw. ich habe einen sehr guten Eindruck von der jungen Wählergeneration - mir gefällt, das sie sich zunehmend politisiert.Was sie m.E auch muss - es geht schließlich um deren Zukunft.