Masketier schrieb am 20.02.2021 01:27:
... und sich in dem Bekämpfen der Kommunisten statt der Nazis in der Weimarer Republik fortsetzte, nimmt jetzt mit Lauterbach und Kühnert sein verdientes, ruhmloses Ende.
Dass sie wohl zwei Weltkriege (zumindest weitgehend für Deutschland) hätten verhindern können, scheint nach jetziger Einschätzung allerdings deutlich schwerwiegender auszufallen dagegen, dass es heutzutage in ihrer Hand gelegen hätte, den Corona-Schwachsinn wenigstens hierzulande stark abzumildern, wie z.B. in Schweden geschehen.
Insofern verrecken sie an einer ihrer geringsten Sünden.
Im Deutschen Reich tat man alles um die SPD von der Macht fernzuhalten. Im August 1914 hatte sie nichts mitzuentscheiden. Die Zustimmung zu den Kriegskrediten war zwar für die Partei fatal - mehrheitsmäßig hätte es der SPD-Stimmen aber nicht bedurft.
Den Zweiten Weltkrieg konnten die SPD-Führer aus dem KZ oder Exil heraus natürlich eben sowenig verhindern. Was die Weimarer Zeit anging so ging die Spaltung genauso sehr von den Kommunisten aus wie von der SPD. Es waren z.B. die Kommunisten welche mit ihrem Kandidaten Thälmann bei der Wahl 1925 dafür sorgten das der erzkonservative Hindenburg Präsident wurde. Viele Kommunisten befürworteten eine Machtübernahme der Nazis in der Hoffnung das würden die Rechten danach schnell und komplett zusammenbrechen würde (Prinzip "Es muss erst schlimmer werden bevor es besser wird"). Die Rechnung ging auf, nur beim Kollateralschaden hat man sich verschätzt.