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  • knarr

mehr als 1000 Beiträge seit 14.05.2007

Vorhölle Agendazeit?

So gilt für alle, die heute noch in die SPD eintreten, um sie von innen zu reformieren, die Aussage von Dante Alighieri:

Ihr, die ihr hier eintretet, lasst alle Hoffnung fahren.

Das schreibt jemand, der nicht über Mattheis Formulierung stolpert, dass nun die "Ausrufung eines Vertreters, der die Agendazeit maßgeblich mitgetragen hat, schwer zu vermitteln" sei - worin deutlich werden müsste, wie aussichtslos die Idee einer Reformierung der in der Partei allmächtigen Strippenzieher wäre. Und, wie tief die Komplizenschaft Parteien übergreifend reicht.

Aber, wieso sonst würde man sich vielleicht ausgerechnet in die SPD verirren, doch genau wegen der weiterhin anstandslos in Komplizenschaft getragenen anhaltenden Agendazeit, bereits 2013 bot sich die Gelegenheit zur Teilnahme an einem Mitgliedervotum hinsichtlich der persistenten "Groko" willfähriger "Volksparteien", enttäuscht habe ich erstmal weiter Beiträge bezahlt und mich über den Inhalt des "Vorwärts" echauffiert, vor Bundestagswahl 2017 ausgetreten aber beim nächsten Mitgliedervotum 2018 nach Wiedereintritt mitgemacht - als Nahles den Vorsitz übernahm habe ich die schmerzbehaftete Zahlung der Mitgliedsbeiträge eingestellt und mündlich wie schriftlich bei der Landesgeschäftsführung die Absetzung des Vorstandes als Voraussetzung zur Wiederaufnahme unter Verweis auf grundgesetzwidrige "moderne Dienstleistungen am Arbeitsmarkt" in den Raum gestellt, die den heutigen wie neuen Mitgliedern der SPD, wie auch der so gehaltenen also erzogenen Gesellschaft, weiterhin am Allerwertesten vorbeigehen werden. Mit Verweis auf Statuten wurde ich 2019 aus etwas ausgeschlossen, aus dem sich ein simpler Austritt hoffnungsloser ausgewirkt hätte.

Der Autor des Artikels hat 1998 die Kurve gekriegt und ist aus der SPD ausgetreten, wenn aber jetzt aus Richtung der Partei Die Linke, die hinsichtlich handfestem Unrecht im "Sozialstaat", auch nicht wirklich die Interessen der in kollektiver Missgunst gehaltenen Lohnsklaven vertritt, ein Zusammenhang zwischen Dantes Inschrift am Höllentor und der SPD gezogen wird ist das auch nicht hilfreich und schief, abgesehen von der in besagtem Zusammenhang treffliche Hoffnungslosigkeit wird die SPD nicht ewig dauern.

„Durch mich geht man hinein zur Stadt der Trauer,
Durch mich geht man hinein zum ewigen Schmerze,
Durch mich geht man zu dem verlornen Volke.
Gerechtigkeit trieb meinen hohen Schöpfer,
Geschaffen haben mich die Allmacht Gottes,
Die höchste Weisheit und die erste Liebe
Vor mir ist kein geschaffen Ding gewesen,
Nur ewiges, und ich muss ewig dauern.
Lasst, die Ihr eintretet, alle Hoffnung fahren!“

– Inschrift auf dem Tor zur Hölle, dritter Gesang, Vers 1–9

Hmm. Lässt sich das transponieren? Als zeitgenössischerer Führer der Jetztzeit durch die Unterwelt zum Thema meldet sich Gustav Landauer. „In der ganzen Naturgeschichte kannten wir kein ekelhafteres Lebewesen als die Sozialdemokratische Partei.“

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (20.02.2021 02:25).

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