Peter schrieb am 20.02.2018 21:51:
deswegen ist das "Gemaule" auch im Grunde berechtigt. Die einzig verbleibende Alternative wäre Nichtwählen, aber das würde die ja auch stärken.
Systemkritik ist also angebracht, nur mangelt es an realistischen (keine naiv-idealisierenden) Alternativvorchlägen.
Oder wie der Spruch lautet:
Ich lege auch kein Ei, erkenne aber, wenn eines faul ist und stinkt.
dann auf: lasst uns realistische Alternativen entwickeln, die fallen nicht vom Himmel.
vor vielen Jahren gab es mal in der TAZ einen Artikel über eine Region in Italien, in der die ganze Bevölkerung sich den Medien komplett verweigert hatte. Nach kürzester Zeit wurden Politik und Medien supernervös. Was, keine Beachtung? Katastrophe!
Die Politik hat ein Riesenproblem: fehlende Aufmerksamkeit. Danach geiern sie geradezu. Wenn sich das Volk für den ganzen Quark nicht mehr interessiert, der ihm vorgesetzt wird. Dieser ganze Politpöbel ist tief im Innern hochgradig verunsichert.
- und statt nicht wählen, gäbe es ungültig machen, "Angebot nicht zufriedenstellend" und das massenhaft posten. Wäre interessant, was dann passiert.
Also diesmal nicht stillschweigend, sondern lautstark sich in Solidarität üben.
Keine Gegenposition. Lassen wir sie diesbezüglich ins Leere laufen.
Und alltägliche Solidarität ist so was von unspektakulär. Keine Anführer, statt dessen Netzwerke. Darin kann sehr viel Stärke liegen - und ist das angreifbar?