Michael Boettcher schrieb am 22.05.2017 17:52:
Eine repräsentative Gruppe muss die Wahlberechtigten nach Geschlecht, Alter, Bildung, Größe des Wohnortes, Wohnsituation, Beruf, Einkommen, Familienstand, Zahl der Kinder und anderen Kriterien abbilden. Genau das erfüllt aber eine rein zufällig ausgewählte Gruppe ganz und gar nicht.
Das kann ich nicht so ganz nachvollziehen. Gerade eine unter allen Wahlberechtigten gleichverteilt zufällig ausgewählte Gruppe sollte mit zunehmender Größe immer mehr gegen die tatsächliche Wählerstruktur konvergieren. Wenn jeder Wahlberechtigte mit der gleichen Wahrscheinlichkeit in die Gruppe aufgenommen wird, entspricht die Wahrscheinlichkeit, dass der Ausgewählte z.B. einer bestimmten Berufsgruppe angehört genau dem Anteil den diese Berufsgruppe unter den Wählern ausmacht. Zu große Abweichungen sollte es dabei eigentlich nur geben, wenn die Gruppe zu klein ist.
Finn