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  • Michael Boettcher

mehr als 1000 Beiträge seit 18.07.2000

die SPD lag nie mit der Union gleichauf

die SPD (die Anfang April noch bei 33 Prozent und mit der Union gleichauf lag)

Das ist Unsinn und lediglich ein von den Medien für "die Story" herbei gelogenes Spektakel um einen angeblichen "Schulz-Effekt". Die sogenannte Sonntagsfrage bzw. die daraus angeblich abgeleiteten Chancen für die Parteien sind Mumpitz. Neudeutsch würde man Fake-News sagen. Der Grund ist einfach: eine Gruppe von zufällig ausgewählten Wahlbürgern ist nicht repräsentativ für alle Wahlberechtigten.

Eine repräsentative Gruppe muss die Wahlberechtigten nach Geschlecht, Alter, Bildung, Größe des Wohnortes, Wohnsituation, Beruf, Einkommen, Familienstand, Zahl der Kinder und anderen Kriterien abbilden. Genau das erfüllt aber eine rein zufällig ausgewählte Gruppe ganz und gar nicht. Damit sind die Ergebnisse der Umfragen nicht relevant und nicht verwertbar. Das wissen die "Wahlforscher" natürlich und machen das einzig Richtige mit den nutzlosen Daten: sie schmeißen sie weg. Dann werden "Pi-mal-Daumen" die Ergebnisse vorheriger Wahlen fortgeschrieben. Das garniert mit angeblichen Trends, mit aktuellen Ereignissen aufgekocht, mit Schulnoten für Politiker versehen und mit unerklärbaren Genauigkeitsunterschieden verziert, die es z. B. erlauben sollen bei kleineren Parteien auch mal eine Stelle hinter dem Komma zu "prognostizieren", also das Ergebnis bei weniger Daten genauer vorhersagen zu können, fertig ist die Wahlprognose. Man könnte eben so gut im Kaffeesatz nach den Ergebnissen der kommenden Wahl suchen.

Wahlprognosen dienen maximal zur Manipulation der Wähler. Meine persönliche Prognose zur SPD kommt daher voll aus dem Bauch und besagt, dass diese Partei solange schrumpfen wird, wie sie an Personal der Agendapolitik festhält und sich im Zweifel für die Kapitalinteressen instrumentalisieren lässt. Da das ja vermutlich so weiter gehen wird, ist so um 2030 herum Schluss mit lustig und ein letzter Vorsitzender macht den Deckel über der SPD zu.

M. Boettcher

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