Wenn nicht, dann drängt sich folgender Gedanke auf: diese Milliardäre sind ja da, weil die Schweiz eine Steueroase ist. Sie hatten also Einkünfte, die anderswo verheimlicht werden mussten. Nun wird beim Bitcoin manchmal konspirativ raunend erwähnt, der lasse Schlupflöcher für die Geldwäsche. Dass genau das im Kanton Zug die erwünschte Eigenschaft sein könnte, sollte auch mal erwogen werden.
Soso. Drängt sich dieser Gedanke auf. Also mir drängt sich ein andere Gedanke auf. Nämlich dieser: Warum sollte ein Milliardär, der sein Geld z.B. über ein breites Firmenimperium in unterschiedlichen Branchen gemacht hat, über die Bahamas sein Geld in die Schweiz auf ein Nummernkonto verschoben hat, wo es anonym vor sich hin lagert, nun sein Geld in Bitcoins anlegen, welches hochgradigen Währungsschwankungen unterworfen ist, obwohl er dadurch keinerlei Vorteile erhält, noch nicht mal in Sachen Anonymität?
Tja, die Branche steckt in einer Krise. Die Konten der russischen Oligarchen konnten auf der ganzen Welt gefunden und gesperrt werden. Da wünscht man einen Platz, an dem das Geld nicht gefunden wird. Bitcoin hat das Potential dazu. Und sowas wie in Panama könnte damit perspektivisch auch verhindert werden.
Und warum sollte ein Oligarch sein Geld, welches in Panama und auch in der Schweiz ziemlich sicher vor sich hin lagert, in eine unsichere Währung investieren, bei der er nicht weiß, ob sein Geld morgen vielleicht schon nicht mal mehr die Hälfte wert ist?
Die Zuger Milliardäre werden den Entwicklungen jedenfalls nicht im Wege stehen.
Gruß Artur
Die Zuger Milliardäre werden sich nicht groß dafür interessieren.
Gruß Firedancer