Ralf Wobin schrieb am 11.04.2024 03:26:
Ob sich wohl irgendein Kommentar, Artikel oder Video finden läßt, in dem ein ÖR-Mitarbeiter öffentlich zu Boycotts gegen ein Land aufruft. Da gibt es bestimmt ein paar. Im Falle Russlands bin ich mir sogar ziemlich sicher. Natürlich ist das alles Doppelmoral und Heuchelei, wie man sie in sämtlichen Medien tagtäglich antrifft, aber ich kann mich nicht entsinnen je einen Brief von Springer, DuPont oder Holtzbrink in meinem Briefkasten gefunden zu haben, in dem ich mit juristischem Verweis aufgefordert werde einen monatlichen Beitrag zu entrichten um deren Lügeninstitutionen auch noch zu finanzieren.
<Satire> Echt? Noch nie fordernde Post vom Finanzamt bekommen?<eof Satire>
Keine Satire: Lügen Nicht-Lügner? Oder sind die "nur" verlogen und dürfen behaupten ... irgendwie nach bestem treu und glauben zu handeln? Übrigens ein oft praktizierter Trick ist "Worte" vom Handeln zu trennen, dabei ist das auch nur ein Teil davon, egal ob die Worte in Taten umgesetzt werden. Da das sozusagen eine riesige, fast alles umfassende Grauzone ist, versucht man sich vernünftiger Weise auf die Resultate zu beschränken. In diesem Fall gilt offenbar, daß die Entlassung passiert ist, während so getan wird als wenn tatsächlich Menschen (d.h. Käufer der angesprochenen Produkte) dem Boykottaufruf gefolgt wären ohne den Nachweis zu liefern. Kriminaltechnisch gesprochen ein Mord ohne Leiche und vielleicht stellt sich sogar heraus, dass das beschworen Mordopfer irgendwo lebt. Und dann?
. - ? - Übrigens das erwähnte Finanzamt, da gibt es auch schon mal so was wie "Annahmen" als Begründung für Forderungen und es sieht dann fatal, (nur?) für mich, nach Beweislastumkehr aus.