war ich - mitten in der Pubertät - auch der Ansicht, dass Feminismus und Emanzipation sich (auch) durch Sprache äußert.
Damals ging's um das "Binnen-I".
Selbstverständlich verwendete ich es in Aufsätzen - um meine Einstellung deutlich zu machen und ein Zeichen für Gleichberechtigung zu setzen.
Wobei mir dann als junge Erwachsene aufging, dass nur Sprache nichts an Ungleichheit ( durfte damals noch Armut heißen), Ungleichbehandlung, Ausgrenzung und Diskriminierung ändert - sondern nur solidarisches Eintreten und Handeln für Menschenrechte und Menschlichkeit!
Vielleicht geht also auch gesellschaftlich diese pubertäre Phase irgendwann vorbei ....