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  • Haroun

253 Beiträge seit 19.08.2020

Re: Rechtfertigt die Eliminierung von Terroristen den Tod von zahlreichen Zivili

Ich konzentriere mich einmal auf das Wesentliche:

HS1982 schrieb am 02.11.2023 07:56:

Spannend, wie möchtest Du verhindern, dass der palästinensischer Staat nicht nur ein weiterer islamistischer Gottesstaat wird der sich die Vernichtung Israels auf die Fahne schreibt? Mit neutralen Truppen? Das hat bisher nie geklappt.

Woher kommt Deine Überzeugung, dass die Palästinenser einen islamistischen Gottesstaat gründen wollen? Ist das dem Einfluss der ausgeglichenen Berichterstattung des Senders HR-Info zu verdanken oder der parteilichen Berichterstattung in den deutschen Medien:

ISIS=HAMAS=Palästinenser

Ergo, Palästinenser wollen einen islamistischen Gottesstaat gründen.

DAS ist das Resultat des SCHWARZ-WEISS-Fernsehens.

1. Ich habe schon mehrmals dargelegt, dass die Fatah nicht islamistisch ist, sondern säkular und das Existenzrecht Israels anerkannt hat und dies mit Quellen belegt.
Die Fatah ist sozialistisch und hat nichts mit dem Islamismus zu tun:

https://de.wikipedia.org/wiki/Fatah

Die Fatah ist heute die stärkste Fraktion innerhalb der Palästinensischen Befreiungsorganisation (PLO). Sie ist Vollmitglied in der Sozialistischen Internationalen[2] und hat in der Sozialdemokratischen Partei Europas Beobachterstatus.

Warum ignorierst Du diese Quellen?

2. Es ist die mangelnde Perspektive eines palästinensischen Staates, die zur Radikalisierung beigetragen hat.

Die einseitige Parteinahme und die Siedlungspolitik Israels trägt zu dieser Radikalisierung bei.

Auch mit Quellen belegt.

Ich bin daher der Meinung, dass diese Entwicklung umgekehrt werden kann, wenn die Ursachen dafür abgestellt werden.
Die Palästinenser haben aktuell nichts zu verlieren, da sich der Westen nicht wirklich für sie einsetzt, mit Aussicht auf einen Staat schon.

3. Wenn islamische Länder um Israel wie Ägypten oder auch Jordanien das Existenzrecht Israels anerkennen können, warum denkst Du, dass ein palästinensicher Staat das nicht auch kann?
Jordanien ist ein sehr gutes Beispiel zumal die orthodoxen Juden Ansprüche auf Transjordanien geltend machen und Jordanien weiterhin Israel anerkennt.

Wer garantiert denn Jordanien, dass nicht ein jüdischer Gottesstaat versucht die biblischen Versprechungen des gelobten Landes mit Waffengewalt einzulösen?

Bitte beschäftige Dich mit den Menschen in der Region, dann wirst Du feststellen, dass die Palästinenser, Syrer und Libanesen gemäßigte Muslime sind und am wenigsten an einem islamistischen Gottesstaat interessiert sind. Beirut galt als Perle des Mittelmeers, als Paris des Orients, bevor es von Israel in die Steinzeit bombardiert wurde.
Beirut hatte ein pulsierendes Nachtleben, vergleichbar mit Tel Aviv bevor es von Israel in die Steinzeit bombardiert wurde.

Zur Legitimation des Landraubes und der brutalen Vorgehensweise gehört auch die Darstellung der Palästinenser als Wilde, als Barbaren dazu, nur so hat man zumindest die westliche Öffentlichkeit auf der eigenen Seite.

Mich verwundert nicht, dass die USA mit Israel mitfühlen können (ACHTUNG Stilmittel):

Auch die Amerikaner stießen bei der Gründung Ihres Staats auf erbitterten Widerstand, der wilden, barbarischen und rückschrittlichen Ureinwohner. Die Wilden mussten erkennen, dass die Kultivierung dieses Landes den Christen vorherbestimmt war. Ja es war sogar die Pflicht der Christen den Wilden die Zivilisation zu bringen und mit Gottes Hilfe hat man den Widerstand der Wilden gebrochen und Amerika zum Licht und in die Moderne geführt.

Erkennst Du die Parallelen?

Und wo sind die Indianer geblieben?

Wenn Du Dich mit den Quellen beschäftigen würdest, hättest Du auch ein differenzierteres Bild der Lage und Aussagen wie die Palästinenser wollen einen islamistischen Gottesstaat gründen, kämen nicht zustande.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (02.11.2023 09:43).

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