Ansicht umschalten
Avatar von Einer_v_82_Mio
  • Einer_v_82_Mio

464 Beiträge seit 19.02.2010

das pseudoamerikanische "Henryk M." ist spinnert

Es soll zwar amerikanisch aussehen, dieses Henryk "M." Broder. Das
"M." ist aber nicht wie das F. in Kennedys Namen oder das W. bei den
George Bush eine Reminiszenz auf den Mädchennamen der Mutter oder
Großmutter, sondern VÖLLIG UNAMERIKANISCH nur die Abkürzung seines
anderen Vornamens "Marcin", polnisch für Martin. 

Das "Henryk M." ist aber auch aus deutscher Sicht spinnert oder
divenhaft, denn in Deutschland wird so nicht abgekürzt. Bei uns
werden nur die Rufnamen entweder alle gesagt oder in Texten alle
abgekürzt, siehe Helmut Kohl (Nicht-Rufnamen weggelassen) oder Goethe
oder Mozart (je zwei Rufnamen), aber nirgends findet sich die
spinnerte Form, den Rufnamen auszuschreiben und einen Nicht-Rufnamen
gernegroß abzukürzeln.

Nur als Künstlername, d. h. inoffiziell, ist die Abkürzung möglich.
Dabei hat aber E. T. A. Hoffmann alle Künstler-Vornamen abgekürzt.
Nur der Schriftsteller Johannes Becher war auch so einer und hat
während seines Aufenthalts in der Psychiatrie von Jena ein R. in
seinen Namen gekürzelt, "Johannes R. Becher", in den 1950er Jahren
war er dann DDR-Minister und hatte endlich Amt, Würde und Geld.
Welche Parallelen!

Und welch Unterschied zu anderen adligen oder geadelten Menschen, z.
B. Hermann Otto Solms (F.D.P.), Voltaire oder Friedrich Schiller, die
sogar das "von" (für das Broder wohl seine Seele gäbe) einfach
weglassen / weggelassen haben...
Bewerten
- +
Ansicht umschalten