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  • Mzungu

mehr als 1000 Beiträge seit 10.03.2004

Entwicklungszusammenarbeit -- Die große Illusion für das Publikum zuhause

Als mir vor 2 Jahren ein in Deutschland studierter Direktor eines
tansanischen Ministeriums sagte, "there are not here for us", war ich
noch perplex. Inzwischen kenne ich sie Alle, von der Weltbank, über
die Deutsche Botschaft, GIZ, Konrad-Adenauer-, Hanns-Seidel-,
Friedrich-Ebert-Stiftung usw.. 

Nach 15 Uhr ist dort Keiner mehr im Büro anzutreffen. Die leben in
ihrer komfortablem Idylle mit ARD, ZDF über Satellit und
Internationaler Schule für die Kleinen und haben von den
Verhältnissen im Land keine Ahnung. OK, denen schwindeln die
einheimischen Mitarbeiter auch am laufenden Band was vor, sagen
denen, was die hören wollen, um ihren gutbezahlten Job nicht zu
gefährden.

Ich hab auch mal versucht, im BMZ in Bonn mit einer
Abteilungsleiterin über ihre Richtlinie zu sprechen, die hat mich
angefahren, daß sie viel zu beschäftigt ist.

Als Faustregel zur Entwicklungshilfe gilt daher: Wenn es wirklich
Entwicklung -- im Sinne von Eigenständigkeit, Selbstentwicklung
bewirken würde, wird es sicher nicht gefördert. Entsprechend erwartet
hierzulande auch Niemand etwas von den Fremden.

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