Und wenn nicht, dann wird diese neue tonangebende Klasse die "Masse" genauso in Schach halten wie die vorherige, um Privilegien zu verteidigen.
Das ist die Angst der Bourgeoisie: dass eine neue tonangebende Klasse ihre eigene Machtposition angreift und obsolet macht.
Durch den ganzen langen Text zieht sich diese Angst, und sie greift dabei auf "Narrative" eigenen Unverständnisses zurück, die sie letztlich in eine ominöse Liberalität führt. Das ist der alte Trick der Herrschenden, ihrem eigenen Unvermögen eine Kritik gegenüberzustellen, die an "Freiheit" appelliert, aber ihre Herrschaft weder infrage stellt noch Alternativen aufweist.
Ich unterstelle dem Autor sehr wohl, begriffen zu haben, was Frau Wagenknecht eigentlich im Kopf hat - nur darf er aus Gründen der "Selbsterhaltung" nicht auf die Logik in deren Gedanken eingehen. Was folgt, ist ein Eiertanz um Zukunftsperspektiven, die nicht diskutiert werden dürfen.