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  • DasWoelfchen

mehr als 1000 Beiträge seit 21.01.2003

Re: Der ganze Artikel liest sich ja fast so,

eeR4xoe9 schrieb am 05.03.2023 12:56:

als ob es in unserer idealen Gesellschaft nichts, aber auch gar nichts zu verbessern gäbe.

Das war mir auch aufgefallen und dabei wirft der Autor doch die richtige Frage auf...

Doch was ist eine Ökonomie wert, die nicht auf Moral aufbaut?

... vergisst dann aber die "moralischen Defizite" des Denkansatzes von Wagenknecht den "moralischen Defiziten" des zur Zeit praktizierten marktradikalen Wirtschaftsmodell vergleichend gegenüber zu stellen.

Der Autor wirft einerseits Frau Wagenknecht und ihrem Denkansatz antiliberale, ja antidemokratische Tendenzen vor, erwartet andererseits von ihr den perfekten Gegenentwurf im Alleingang - quasi unter Umgehung einer demokratischen, gesellschaftlichen Willensbildung.

Ein fundamentaler Systemwechsel kann aber immer nur eine Massenbewegung aus der Gesellschaft, nie jedoch ein von "oben" verordneter sein. Dafür steht bei einem solchen Systemwechsel bei denjenigen, die vom derzeitigen System profitieren, zuviel Macht, Einfluss und Geld auf dem Spiel.

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