Simon sagt schrieb am 27.04.2021 09:51:
Ich gehöre da nicht dazu, aber bei jedem Artikel in dem der Name Wagenknecht nur auftaucht finden sich hier dauernd User die sagen, dass sie eine Partei von ihr wählten oder sogar mitmachten. Auf Twitter und FB das selbe. Die haben eben nicht erkannt, dass Wagenknecht von der Marxistin zur lausigen Sozialdemokratin verkommen ist.
Das Adjektiv "lausig" finde ich jetzt in Anbetracht einer Vielzahl wirklich super Sozialdemokraten an der Basis jetzt nicht so angebracht. Aber Du hast natürlich recht. Wagenknecht ist lafontainisiert. DIE LINKE ist zwar nicht lafontainisiert aber auch nur sozialdemokratisch. Trotzdem finde ich, dass es sogar erforderlich ist, eine Wagenknecht-Partei zu gründen.
Erstens kann sie dann für die sozialdemokratisch-sozialistische-kommunistische Bewegungen Wählerstimmen vor allem bei Nichtwählern sammeln.
Zweitens ermöglicht sie der LINKEN sich auf ihre neue Klientel zu konzentrieren und sich auch da verstärkt zu positionieren. Gibt ja viele, die keine LINKE wählen wegen der Wagenknecht.
Drittens würde das eventuell einen Aufbruch linker Bewegungen in Summe ermöglichen. Klar, "linke Bewegungen" ist ein schwieriger Begriff.
Viertens würden Auseinandersetzungen nicht mehr parteiintern geführt werden.
Für mich persönlich entscheidend sind die friedenspolitischen Positionen. Wenn Wagenknecht in dieser Frage auch rumeiert, dann kann sie auch gern bei den LINKEN bleiben.