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  • morgen Stern

988 Beiträge seit 03.10.2015

Re: die falsche Theorie vom Kapitalismus

blu_frisbee schrieb am 27.04.2021 11:48:

morgen Stern schrieb am 27.04.2021 09:58:

Ich hatte immer den Eindruck, dass Sahra weniger deshalb gute Inhalte vermittelt, weil sie eine brillante Rhetorikerin ist, sondern sie eher umgekehrt so knapp und klar Dinge auf den Punkt zu bringen weiß, weil sie viele Dinge sehr grundlegend verstanden hat, unglaublich clever und wahrheitsorientiert ist.

Wagenknecht hat die falsche Theorie vom Kapitalismus.
Sie glaubt, daß er "funktionieren" kann im Sinne einer Gemeinschaft.
Aber Kapitalismus ist kein Gemeinschaftswerk sondern Klassenkampf.

Naja, er ist beides: Kooperation im prozessierenden Widerspruch diverser Konkurrenzen, z. B. der der Klassen.

Es läuft drauf raus daß sich die PdL spaltet. Egal.

Vermutlich egal, weil innere und äußere Krise des Kapitals schneller ablaufen wird als jener Spaltungsprozess.

Falls aber nicht, fände ich's nicht egal: Die besseren Sozialdemokrat_innen sind mir allemal lieber als der Dünkel jener mit der richtigen Lehre, so ziemlich der/die Einzige weit und breit zu sein, der/die es rafft.

Wie ist das eigentlich? Sind wir (mal ganz abseits von allen geschichtsphilosophischen Deutungen von Pandemie und Umweltkrisen) in der Lage durchzudeklinieren, ob Nullzinspolitik, diverse Neuauflagen von Quantitative Easing (PEPP z. B. aktuell) und Inflationierung der Mieten z. B. genau den Punkt bestimmen könnten, an dem laut Marx die Produktionsverhältnisse mit den Produktivkräften derart in Konflikt geraten, dass eine Transzendierung der gesellschaftlichen Geschäftsgrundlage unausweichlich wird?

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