Das Bürgergeld war mal eine vollkommen unbürokratische Idee: Geld zum Leben für ausnahmslos jeden. Man hätte sämtliche Jobcenter der Republik schließen können (Mist, das gibt vielleicht einen Haufen Arbeitslose!), alle Gängelei, alle Verwaltung. Klar, das wäre teuer geworden. Vielleicht hätten nicht gleich 1500 Euro für jeden Erwachsenen proklamiert werden sollen, wie Goetz das ursprünglich mal vorgeschlagen hatte, aber an seiner Idee einer Finanzierung über eine 50-Prozent-Mehrwertsteuer war ja auch einiges rissig.
Nun könnte man sagen: Ja, aber diese ganzen Faulenzer, die wir damit durchfüttern. Gibt es irgendjemanden in dieser Runde, der ehrlicher Arbeit nachgeht, der SOLCHE Kollegen haben will? Der oder die also will, dass das Jobcenter euch einen Typen an die Seite zwingt, mit dessen destruktiver Haltung ihr euch am Ende nur herumärgern müsst? Nicht im Ernst, oder?
Aber da bleibt natürlich der Neid auf deren süßes Leben. Ich habe so jemandem in meinem Bekanntenkreis. Der wäre wirklich zu kaum was zu gebrauchen. Menschlich ist er zu ertragen, wenn man ihm nicht gerade im Fußballstadion begegnet oder als Sprücheklopfer unter seinesgleichen. Ich würde nach einer Lösung suchen (da war von Bezahlkarten die Rede, die vielleicht noch nicht der Weisheit letzter Schluss sind), die die Bezieher solcher Leistungen zwingt, ihre Bezüge zeitnah in Deutschland auszugeben, also nicht ins Ausland zu bringen/transferieren, denn da wären sie nicht wirtschaftswirksam für deutsche Arbeitsplätze.