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  • szul

mehr als 1000 Beiträge seit 25.06.2003

Re: Der Artikel ist einseitig und undifferenziert

Gullinkambi schrieb am 22.03.2024 07:52:

Oscar Alx schrieb am 22.03.2024 07:43:

Sozialbetrugsschaden soll recht gering sein:
https://www.zdf.de/nachrichten/wirtschaft/sozialbetrug-clans-ausmass-100.html

In dem verlinkten Artikel steht:

Wie viele Menschen in Deutschland insgesamt Sozialbetrug begehen, ist dabei nicht einfach zu beziffern. Das zeigt etwa das Beispiel Bürgergeld: Auf Anfrage von ZDFheute teilt die Bundesagentur für Arbeit mit, dass ihr nur ein Teil der Daten zu Bürgergeld-Missbrauch zur Verfügung stünde.

Weiterhin wird auf den massiven Vertrauensverlust in die Sozialsysteme hingewiesen, der dadurch entsteht.
20,5 Mrd. € Schaden durch Sozialbetrug (+Dunkelziffer) finde ich signifikant genug, um mehr dagegen zu unternehmen.

Die 20,5 Mrd sind die Schätzung von Friedrich Schneider inkl. Dunkelziffer.
Nachgewiesen sind nur 272,5 Millionen.
Wie gut seine Schätzung ist sei dahingestellt (98,7% Dunkelziffer?!?), aber selbst er sagt, dass der Anteil an den Gesamtkosten eher gering sei.

Gemessen an der Gesamtzahl von mehr als fünf Millionen Bürgergeld-Berechtigten in Deutschland, ist der Anteil der (Verdachts-)Fälle und Verfahren bei Sozialbetrug damit vergleichsweise gering.

Sozialbetrug müsse natürlich bekämpft werden, sagt Ökonom Schneider. "Gleichzeitig lohnt es sich aber viel mehr Steuerhinterziehung zu bekämpfen, weil da steckt deutlich mehr Geld drin." In der öffentlichen Wahrnehmung sei es aber oft umgekehrt.

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