Gullinkambi schrieb am 21.03.2024 21:32:
Das würde allerdings voraussetzen, dass dieser Missbrauchs tatsächlich in erheblichem Maß stattfindet. Nach dem Artikel scheint das aber nicht der Fall zu sein. Damit handelt es sich um ein Scheinargument, um weiteren Sozialabbau zu rechtfertigen.
Hier gibt es Zahlen:
https://www.fr.de/wirtschaft/buergergeld-debatte-wie-viele-arbeitslose-verweigern-wirklich-eine-arbeit-zumutbar-92758079.htmlIch finde, die Zahlen sind ausreichend hoch, um sich ernsthaft um das Problem zu kümmern. Das schuldet man ganz besonders denjenigen, die jeden Tag den Buckel krumm machen, und nicht von leistungslosem Einkommen jeglicher Art leben (Kapitalerträge, Erbschaft, Sozialhilfe). Leistungsverweigerern sollte es insbesondere nicht besser gehen als der Krankenschwester oder dem Schichtarbeiter.
Ab einem gewissen Punkt übersteigen die Kosten, für den Aufwand die Zahl noch etwas mehr zu drücken, den Gewinn den man dadurch erzielt. - Wäre das für dich ok?
In der größten Ausbaustufe könnte man jedem Arbeitslosen rund um die Uhr überwachen damit er nicht schwarz arbeiten geht. Und damit jede gesammelte Pfandflasche korrekt als Einkommen verrechnet wird? Kostet dann halt 10.000 Euro pro Monat pro Arbeitslosen. Wäre das ok?
Oder sollte man vielleicht doch lieber nur so viel Aufwand betreiben, wie es sich auch finanziell lohnt? Denn es kann gut sein, dass wir diesen Punkt eh schon überschritten haben und die Verwaltung von Arbeitslosen schon jetzt sehr kostspielig ist.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.03.2024 09:01).