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  • Oscar Alx

946 Beiträge seit 23.12.2018

Was sagte Wagenknecht wirklich?

Der Artikel kann durch aus so gelesen werden als er die von Wagenknecht gemachten Äußerungen ungeeignet repräsentiert.

Sie ist bspw. für Steuererhöhungen für besonders hohe Einkommen:

Schon ein gutes Facharbeitergehalt wird heute mit dem Spitzensteuersatz belastet, diese Einkommen will ich nicht noch weiter schmälern. Höhere Steuern wären im Bereich ab 250.000 Euro sinnvoll, wo heute die sogenannte Reichensteuer greift. Da wären auch 50 Prozent vertretbar, ...

Das Bürgergeld ist nicht hoch, sondern nur in Kombination mit zusätzlichem Arbeitseinkommen ausreichend. Mindestlöhne müssen erhöht werden und nicht das BG gesenkt:

Wer vom Bürgergeld lebt und sonst keine Einnahmen hat, ist arm. Und Armut ist ein ernstes Problem, das vor allem viele Alleinerziehende und zunehmend auch ältere Menschen trifft. Zugleich lässt sich nicht leugnen, dass sich ein Modell „Bürgergeld plus Schwarzarbeit“ verbreitet. Wer es so macht, steht am Ende eher besser da als viele, die Vollzeit arbeiten. Ganz legal ist „Bürgergeld plus Minijob“, mit dem man annähernd das Einkommen eines Vollzeitbeschäftigten zum Mindestlohn erreicht. Das ließe sich durch höhere Mindestlöhne ändern.

Wagenknecht hält den Begriff und Form des "BG" für ungeeignet:

Es soll ja nicht Bürger mit Geld versorgen, sondern Arbeitslose absichern, die schuldlos ihren Job verloren haben und zunächst keinen neuen finden. Dabei ist es eine grobe Ungerechtigkeit, dass jemand, der sein Leben lang gearbeitet hat und mit Mitte 50 seine Arbeit verliert, schon nach kurzer Zeit auf dem gleichen Armutslevel landet wie jemand, der nie gearbeitet hat.

Wagenknecht stellt fest, dass das BG unzureichend ist:

Wenn die Schlangen vor den Tafeln immer länger werden, zeigt das, dass man von den Leistungen offenbar nicht leben kann. Man sollte vor allem die besserstellen, die es wirklich brauchen. Für eine pauschale Erhöhung des Bürgergelds gibt es so lange keine Akzeptanz in der Bevölkerung, solange Missbrauch nicht stärker eingedämmt wird.

Wagenknecht meint offensichtlich, dass es bei der Zumutbarkeit von Arbeit Grenzen geben muss:

Die Gesellschaft kann erwarten, dass Menschen zumutbare Arbeit annehmen. Das Problem ist, dass die Kriterien dafür, was als zumutbare Arbeit gilt, mit Hartz IV stark abgesenkt wurden. Menschen mussten auch prekäre Arbeit zu Armutslöhnen annehmen, selbst wenn sie qualifiziert waren.

Zitate vom FAZ -Artikel „Missbrauch von Bürgergeld gehört eingedämmt“, vom 20. März 2024, Version wie aufgefunden am 22. März 2024.
Quelle: https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/sahra-wagenknecht-missbrauch-von-buergergeld-gehoert-eingedaemmt-19597833.html

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (22.03.2024 07:12).

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