Eigentlich hätte man annehmen können, dass sich diese Formation scharf gegen alle Angriffe auf das Bürgergeld wenden würde.
Wer Frau Wagenknechts Bücher gelesen hat (Herr Nowak gehört womöglich nicht dazu?!) weiß, daß sie das "bedingungslose Grundeinkommen" schon immer abgelehnt hat. Arbeit schafft Identität und formt den Charakter UND eine Gesellschaft kann sich auch NUR entwickeln, wenn genügend Menschen bereit sind, an ihr zu arbeiten. Und hier liegt der Hund begraben.
Es kann doch z.B. nicht sein, daß die Arbeiten, die niemand machen will, weil sie schwer oder unangenehm oder beides sind, auch noch am schlechtesten bezahlt werden. Hier stimmt doch etwas nicht mit "dem Markt".
Was Frau Wagenknecht deshalb fordert, sind höhere Löhne und mehr Arbeitnehmerrechte, Unterstützung für Handwerker, Famlienbetriebe etc.. sowie Investitionen in den öffentlichen Bereich, von Schulen über Krankenhäuser bis hin zur Verkehrsinfrastruktur.
Sie kritisiert weiterhin massiv den profitorientierten Finanzkapitalismus, mit seine riesigen nahezu leistungslosen Gewinnen. Leistungslosigkeit ist das, was Frau Wagenknecht zu Recht kritisiert...auch beim Bürgergeld. Aber es muss eben auch faire Bedingungen geben, sich einzubringen.
Versteht Nowak sie also bewusst falsch oder kann er sie einfach nur nicht leiden?
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (21.03.2024 17:45).