woher, wieso
ist gefragt worden, kommt das verstärkte Interesse an 'Zwischenwelt', an 'Blick hinter den Schleier'.
Mein Interesse dafür war unter anderem durch Lektüre mythologischer Geschichten geweckt.
Und ich fand sehr erhellend, daß sich bspw. dieser Mensch hier
https://www.spiegel.de/kultur/ein-guru-der-grossen-mutter-a-294cd150-0002-0001-0000-000014340636
wie viele andere Forscher in Mythologie eben auch - dem Thema gewidmet haben.
Leider ist ja bedingt durch die Dominanz patriarchaler Linie vieles übernommen - oder um genauer zu sein- beinah ausgelöscht worden, was an weitaus älteren matrilinearen Quellen vorhanden war, bzw. ursprünglich auf diese zurückgeführt werden kann.
So, wie der Mond ( la Luna! ) ja auch als weiblich gesehen wurde - und in seinen ( von der Erde aus betrachteten) Erscheinungsformen - siehe beschrieben bei Graves - auch auf alte Riten hinweist, die mit der Leben-Tod-Leben- Natur zu tun haben - dem Geborenwerden- dem Gedeihen, Reifen, -Sterben.
Und dass dieses weitaus mehr umfasst und beinhaltet, als patriarchalisch überheblich angenommen wurde ( = etwa Mond mit 'launisch/falsch' assoziieren zu wollen, mutete schon beinahe böswillig an; leider liest man so etwas gelegentlich auch noch heutzutage. )
Freu mich über solche Artikel, wie Ihren, weils mir zeigt, daß noch Augenmerk auf altes Wissen gegeben, und noch nicht gänzlich aus der Wahrnehmung einer zunehmend technologisierten Welt verschwunden ist - etwas worauf hier ( Zitat 'Spiegel' - siehe oben) auch hingewiesen ist:
>>[...]die Erfahrung, daß eine sich immer weiter differenzierende Technik Eigengesetzlichkeiten entwickelt, die vielleicht für immer die Lebensgrundlage der Menschen zerstören, durch eine neue Sensibilität für das Naturhaft-Kreatürliche balanciert werden müsse, dann war Ranke-Graves, der dieses Buch schon in den vierziger Jahren unseres Jahrhunderts verfaßte, ein früher Rufer angesichts einer sich vorerst immer noch weiter ausbreitenden Wüste.<<
mfG
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (29.10.2024 21:03).